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Ski alpin

Sie verweist Shiffrin auf Rang zwei: Lena Dürr gewinnt den zweiten Slalom von Spindlermühle

Die Deutsche Lena Dürr schafft eine Mini-Sensation im tschechischen Spindlermühle. Sie verweist Mikaela Shiffrin auf Rang zwei und holt ihren ersten Weltcup-Sieg im Slalom.

Lena Dürr gewann den Slalom von Spindlermühle am Sonntag. 
Bild: Vlastimil Vacek / EPA

Nach drei Siegen in Folge wurde sie von Lena Dürr auf Rang zwei verwiesen. Mikaela Shiffrin kommt beim zweiten Slalom von Schindlermühle mit 0,06 Sekunden Rückstand auf die Deutsche ins Ziel. Den dritten Platz holt die Kroatin Zrinka Ljutic (+0,49). Für die 19-Jährige ist es das erste Weltcup-Podest.

Am Samstag lag Shiffrin noch deutlich vor den Konkurrentinnen. Sie verwies Lena Dürr mit sechs Zehntelsekunden auf den zweiten Rang, auf die drittplatzierte Wendy Holdener betrug der Abstand mehr als 1,3 Sekunden.

Und auch am Sonntag schien Shiffrin die dominierende Athletin zu sein, lag sie nach dem ersten Lauf doch erneut mit einem komfortablen Vorsprung in Führung. Weil aber Lena Dürr einiges riskierte, reichte es nicht für einen vierten Sieg in Serie für Shiffrin. Stattdessen stand Dürr zum ersten Mal in ihrer Karriere zuoberst auf dem Siegerpodest im Slalom-Weltcup.

Trotz dem zweiten Platz stellte die 27-jährige Shiffrin einen Rekord auf. Die diesjährige Kristallkugel in der Slalom-Disziplinen-Wertung gewann sie auch trotz dem zweiten Platz und steht nun bei sieben Kugeln. Zuvor teilte sie sich die Bestmarke mit Vreni Schneider. Die nächste Bestmarke hat die US-Amerikanerin bereits im Blick: Mit einem weiteren Sieg im Weltcup würde sie den bisherigen Rekord von Ingemar Stenmark (86. Weltcup-Siege) einstellen und zur alleinigen Rekordhalterin aufsteigen.

Durchwachsenes Weekend für die Schweizerinnen

Für die Schweizerinnen lief das Wochenende eher durchwachsen. Zwar fuhr Wendy Holdener am Samstag als Dritte aufs Podest, war mit ihrer Leistung aber nicht ganz zufrieden, wie sie gegenüber dem SRF verriet: «Ich war nach dem ersten Lauf sauer und konnte das gut in den zweiten mitnehmen. Morgen will ich im ersten Lauf schon so fahren, wie ich dies heute im zweiten getan habe.»

Die zweitbeste Schweizerin im Klassement am Samstag war Nicole Good (+2,83) auf dem zwölften Rang. Mit Elena Stoffel (16., +2.92), Michelle Gisin (18., +2,95) und Camille Rast (25., +3,41) klassierten sich ausserdem drei weitere Schweizerinnen in den Top 30.

Der Plan der Schwyzerin für den Sonntag ging nicht ganz auf. Zwar startete sie besser ins Rennen, war aber etwas zu aggressiv und riskierte zu viel. Folglich unterlief Holdener ein Fehler. Sie kam mit über sechs Sekunden Rückstand ins Ziel und verpasste den zweiten Lauf. «Ich hatte vor, die Haarnadel frech zu fahren, hatte aber zu wenig Vorlage dafür», analysierte Holdener ihren Lauf. «Mit der Leistung bin ich eigentlich zufrieden, ich bin besser gefahren als am Samstag.»

Als beste Schweizerin stand Michelle Gisin (+1,89) am Sonntag auf dem neunten Rang. Dahinter platzierten sich Camille Rast (+2,64), Mélanie Meillard (+2,78), Elena Stoffel (+2,79) und Aline Danioth (+2,88) auf den Rängen 23, 24, 25 und 28.

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