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Triathlon

Iden erstmals Ironman-Weltmeister

Der 26-jährige Norweger Gustav Iden gewinnt bei seiner ersten Teilnahme auf Hawaii den Ironman-WM-Titel.
Bild: KEYSTONE/AP/Marco Garcia

Der zweifache 70.3-Ironman-Weltmeister erreichte das Ziel mit Streckenrekord sowie einer Marathon-Bestmarke von 2:36:15 Stunden in 7:40:24 Stunden.

Iden verwies den bis zum 36. Laufkilometer verblüffend führenden Franzosen Sam Laidlow (23) mit zwei Minuten Vorsprung auf den 2. Rang. "Nur" Dritter wurde Olympiasieger Kristian Blummenfelt (28), der vor fünf Monaten in St. George im US-Bundesstaat Utah Ironman-Weltmeister geworden war. Jene WM hatte Iden wegen einer Corona-Infektion verpasst. Und der erst 23-jährige Laidlow belegte da noch den 8. Rang.

Laidlow unterbot in 4:04:36 Stunden den bisherigen Radstrecken-Rekord um über viereinhalb Minuten. Iden und Blummenfelt mussten deshalb den Marathon mit über sechs Minuten Rückstand in Angriff nehmen. Nach rund 30 Kilometern des Marathons löste sich Iden von seinem täglichen Trainingspartner und Landsmann Blummenfelt, um solo den Langzeit-Führenden Laidlow anzugreifen. Einige Kilometer später zog Iden an Laidlow vorbei. Mit dem Australier Max Neumann war auch der Viertklassierte erstmals überhaupt auf Hawaii am Start.

Hexenschuss handicapierte Van Berkel

Der Schweizer Jan van Berkel (36) beendete das Rennen im 43. Rang in 9:00:18 Stunden. Für den dreifachen Gewinner des Ironman Switzerland lagen die Top Ten von Beginn an ausser Reichweite. Kreuzschmerzen blockierten sein Leistungsvermögen. Van Berkel hatte eine Stunde vor dem Start einen Hexenschuss erlitten. Beim Aufpumpen der Radreifen erlitt er einen stechenden Schmerz im unteren Rückenbereich.

Van Berkel hielt sich bei seinem sechsten Auftritt auf Hawaii in den ersten zwei Disziplinen dennoch lange Zeit in einer Verfolgergruppe im Bereich der Top 40 auf, in der sich auch Hochkaräter wie der Kanadier Lionel Sanders (zweimal Zweiter auf Hawaii) oder der Schotte David McNamee (zweimal Dritter auf Hawaii) befanden. Doch nach vorne war für Van Berkel nicht mehr möglich. Dies bleib auch im Laufen der Fall.

Der einzige qualifizierte Schweizer im Männer-Profifeld hatte 2019 bei seinem bislang besten Auftritt Rennen auf Hawaii den 11. Rang belegt. (sda)

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