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Sport-Talk

Holt Roger Federer als Unternehmer seine zweite Milliarde? Darf man ihn eigentlich kritisieren? Und warum sagt er nicht in Basel Adieu? Unser Experte klärt auf

CH-Media-Sportredaktor Simon Häring reiste mit Roger Federer an die Turniere dieser Welt, er beobachtete ihn aus der Nähe und doch mit Distanz. Im Talk mit Chefredaktor Patrik Müller spricht Häring über Fan-Journalisten, Federers unbeholfene Rücktrittskommunikation und seine rosigen finanziellen Aussichten.

Für Simon Häring ist der beste Tennisspieler der Welt «nur» eine Person der Sportgeschichte, nicht der Zeitgeschichte. Auch, weil Federer nie gesellschaftspolitisch in Erscheinung trat. Genau das aber machte ihn zur überparteilichen, alles überstrahlenden Person, die fast wie die Queen in England allen gehört.

Auf die Frage, ob diese Zurückhaltung Federers Naturell entspreche oder ob sie Geschäftskalkül sei, um nirgends anzuecken, sagt Häring:

«Für mich ist seine Art authentisch. Auch, wenn er sich in der Badi in die Warteschlange einreiht wie jeder andere.»

Trotzdem bleibt es ein Phänomen, wie unkritisch Federer mehrheitlich beurteilt wurde angesichts eines Einkommens von zuletzt rund 100 Millionen Dollar im Jahr und insgesamt fast einer Milliarde. Kein Sportler der Welt ist finanziell erfolgreicher. Häring glaubt, dass Federer auch nach seiner aktiven Karriere beste Chancen hat, enorme Summen zu generieren.

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