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Springreiten

Herausforderung für die Schweizer

Am Donnerstag misst sich erneut die reiterliche Weltelite beim CSI Basel. Umso schwieriger dürfte es für die einheimischen Reiter sein, erstmals eine grosse Prüfung in Basel zu gewinnen.
Nur einmal sprang ein Schweizer bislang aufs Podest: Steve Guerdat 2010 bei der CSI-Premiere in Basel. Im Bild: Guerdat auf seinem Pferd Tresor.
Bild: Andy Müller

Nie vermochten die Schweizer Springreiter, die trotz des Rücktritts von Steve Guerdats Olympia-Goldpferd Nino des Buissonnets weiterhin zur er­weiterten Weltklasse zählen, die zwei prestigeträchtigsten Springen in Basel für sich zu entscheiden. Der dieses Jahr mit 330 000 Franken dotierte Grand Prix wurde stets eine Beute erstklassiger Ausländer wie das mit 75 000 Franken ausgeschriebene Championat von Basel um die begehrte Goldene Trommel.

Die Amazonen retteten die Ehre

Nur einmal sprang ein Schweizer bislang aufs Podest: Steve Guerdat 2010 bei der CSI-Premiere in Basel mit Ferrari. Zuletzt retteten Amazonen die Schweizer Ehre im Grand Prix, der für maximal 45 Teilnehmer und nur noch über einen Normalumgang und eine Siegerrunde der besten 15 führen wird. Zweimal war Jane Richard Philips mit Pablo de Virton (2014 als 4. und im Vorjahr als 10.) beste Einheimische, 2015 Claudia Gisler und 2013 Alexandra Fricker.

Die Konkurrenz aus dem Ausland ist gross

Die fetten Prämien sicherten sich bislang die Ausländer. Der Deutsche Christian Ahlmann gewann den GP auf Codex One im vergangenen Jahr, der Schwede Rolf-Göran Bengtsson triumphierte auf Casall 2014. Der Franzose Roger Yves Bost, der erfolgreichste Reiter des Turniers im Vorjahr, siegte 2012 auf Myrtille, der für Bertram Allen ins Tableau gerückte Ire Billy Twomey triumphierte auf Tinka’s Serenade 2011.

Sie sind wie die komplette französische Olympiasieger-Equipe, Weltcupsieger Guerdat oder die Stars aus Deutschland mit dem neuen Weltranglisten-Ersten Daniel Deusser erneut am Start. Sieben der besten 10 und 20 der besten 30 Springreiter der aktuellen Weltrangliste werden zur Ouvertüre im EM-Jahr in Basel einreiten. Insgesamt haben sich 61 Reiter aus 15 Ländern für die zehn Prüfungen des Fünfsterneturniers angemeldet.

 

Peter Wyrsch, SDA

sport@luzernerzeitung.ch

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