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Fechten

Heinzer mit Gedächtnislücken

Der im Degen-WM-Final der Männer mit Verdacht auf Hirnerschütterung ausgeschiedene Max Heinzer beschreibt seine Befindlichkeit am späten Dienstagabend gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
Max Heinzer ist nach seinem Sturz im WM-Final mit dem Schweizer Team zu benommen, um ein Weiterkämpfen zu verantworten
Bild: KEYSTONE/AP dpa-Zentralbild/JAN WOITAS

Heinzer sprach von Kopfweh und sagte vor dem Gang zu medizinischen Abklärungen weiter: "Auch sehe ich die Farben nicht. Zudem ist es mir ein wenig schlecht. Ich erinnere mich, dass ich gegen Yannick Borel das Gleichgewicht verlor und mit dem Hinterkopf aufschlug."

Heinzer wollte zunächst weitermachen. "Der Arzt fragte mich aber nach dem Wochentag. Ich wusste nicht mehr auf Anhieb, dass es Dienstag war, obschon ich im Vorfeld diesen Wochentag x-mal in meiner persönlichen Agenda verinnerlicht hatte."

Nach Absprache mit dem Coach und Arzt entschied sich Heinzer selbst für den Wechsel. "Ich hatte schon oft mit Schmerzen an Fuss, Bein oder Hand weiter gefochten. Schon im Halbfinal gegen Ungarn hatte ich einige hart umkämpfte Punkte verzeichnet. Ich hätte auch im Final weiter fechten können. Doch benommen im WM-Final weiterzumachen kam für mich nicht infrage. Das wäre verantwortungslos gegenüber dem Team gewesen." (sda)

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