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Fechten

Heinzer macht vorerst weiter

Der Schweizer Nummer-1-Degenfechter Max Heinzer setzt seine Karriere mindestens bis zu den Weltmeisterschaften 2022 in Kairo fort, wie er gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigt.
Max Heinzer macht noch mindestens bis zu den WM 2022 in Kairo weiter
Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Der 34-jährige Zentralschweizer hatte nach dem verpassten Medaillengewinn an den Olympischen Spielen im Einzel das Karriereende in Betracht gezogen. Nach zahlreichen Gesprächen mit seinem engsten Umfeld entschied sich der zweifache Familienvater nun zum Weitermachen. "Ich wollte nicht mit nur zwei Wettkämpfen in 18 Monaten aufhören. Und von den Top 20 sind sechs Fechter älter als ich. Also sehe ich für mich weiter Chancen, vorne mitzumischen".

Die aktuelle Nummer 14 der Welt will sich aber vorerst nur auf ein Weitermachen um ein Jahr konzentrieren. "Ich habe alle Verträge nur für ein Jahr abgeschlossen. Das brauche ich vom Kopf her. Wenn es ein gutes, erfolgreiches Jahr mit keinen grösseren Verletzungen wird, kann man weitersehen." Bis zu den nächsten Sommerspielen 2024 in Paris will Heinzer aber auch angesichts der Corona-Pandemie nicht planen.

Heinzer wird nun den früheren Schweizer Nationaltrainer Gianni Muzio als persönlichen Input-Geber zurückholen. Der Italiener, der bis 2016 Nationalcoach war, wird von Heinzer für voraussichtlich eine Woche pro Monat als persönlichen Coach beschäftigt. "Er hat meinen Fechtstil von 2008 bis 2016 und damit auch meine erfolgreichste Zeit mitgeprägt. Er ist eine grosse Vertrauensperson für mich. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Nationaltrainer Stéphane Le Roy wird dennoch sehr eng sein. Und darauf freue ich mich", betont Heinzer.

Der erste nacholympische Wettkampf auf internationaler Ebene steht mit den verschobenen EM im bulgarischen Plovdiv bereits Mitte Oktober im Programm. (sda)

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