Dank zwei nahezu perfekten Sprüngen - unter anderem einem Doppel-Salto mit vier Schrauben - schaffte Gremaud auf der Big Air Shougang in Peking den Sprung auf das Podest. Beim dritten Versuch, als die auf Rang 3 liegende Westschweizerin im Kampf um Gold alles riskierte, stürzte sie, womit sie sich mit Bronze zufrieden geben musste.
Den Dreikampf um den Eintrag in die Geschichtsbücher - in der Disziplin Big Air wurden erstmals Olympia-Medaillen verteilt - entschied die für China startende Sinoamerikanerin Eileen Gu zu ihren Gunsten. Der 18-jährige designierte Superstar dieser Spiele überholte mit dem letzten Sprung, einem Double-Cork 1620, Tess Ledeux aus Frankreich, die Silber holte. Gu gehört auch im Slopestyle und in der Halfpipe zu den Top-Favoritinnen.
Für Gremaud war es bereits die zweite Olympia-Medaille. 2018 in Pyeongchang hatte sie sich als Teenager hinter ihrer Teamkollegin Sarah Höfflin Silber im Slopestyle gesichert. Die Genferin Höfflin konnte im Big-Air-Final aufgrund von zwei nicht ganz perfekten Landungen bei den ersten zwei Versuchen nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen und schloss den Wettkampf im 6. Rang ab. (sda)