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Giro d'Italia, 20. Etappe, Text

Der Australier Jai Hindley geht als neuer Leader und mit einem komfortablen Vorsprung in die Schlussetappe des 105. Giro d'Italia. Richard Carapaz fällt im zweitletzten Teilstück zurück.

Hindley distanzierte im Schlussaufstieg mit Ziel auf dem Passo Fedaia den bisherigen Führenden Carapaz deutlich und nimmt nun einen Vorsprung von 1:25 Minuten auf den Olympiasieger aus Ecuador in das abschliessende Zeitfahren über 17,4 km in Verona. Dritter ist mit 1:51 Minuten Rückstand der Spanier Mikel Landa. Hindley wäre der erste australische Sieger der Italien-Rundfahrt.

Hindley wie vor zwei Jahren

Dem 26-Jährigen vom Team Bora-Hansgrohe dürfte die Ausgangslage bekannt vorkommen. Bereits vor zwei Jahren hatte er in der zweitletzten Etappe die Maglia rosa übernommen. Im abschliessenden Zeitfahren - damals über 15,7 km - verlor er aber 39 Sekunden auf Tao Geoghegan Hart und damit den Gesamtsieg an den Briten. Diesmal müsste der Vorsprung aber ohne ein grösseres Missgeschick reichen.

Dass die Entscheidung in den Dolomiten wohl zugunsten des Australiers fiel, kam nach den letzten Tagen nicht mehr überraschend. Hindley hinterliess meist den stärkeren Eindruck als Carapaz, der Giro-Sieger von 2019.

Den Tagessieg der 20. Etappe sicherte sich nach 168 km auf dem 2057 m hohen Fedaia-Pass solo der Italiener Alessandro Covi. 4490 Höhenmeter mussten auf dem Weg ins Ziel gemeistert werden, darunter neben der Zielankunft auch der San-Pellegrino-Pass und mit dem Pordoi auf 2239 m das Dach des diesjährigen Giro. Nach zwei Podestplätzen im letzten Jahr stand der 23-jährige Piemontese erstmals ganz zuoberst. (sda)

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