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Nottwil

Fünf Weltrekorde und ein Teilnehmerrekord: Das waren die Parathletics 2023

Catherine Debrunner (Geuensee) und Marcel Hug (Nottwil) blieben an den Parathletics 2023 in Nottwil ungeschlagen. Beide verbesserten je zwei Weltrekorde. Auch Manuela Schär (Kriens) meldete sich nach ihrer Verletzungspause mit Topplätzen zurück.

Die Bilanz lässt sich sehen. Nicht nur verzeichneten die Parathletics 2023 in Nottwil einen neuen Teilnehmerrekord mit beinahe 500 Athletinnen und Athleten aus 55 Nationen, das Publikum durfte sich auch über fünf Weltrekorde und sehr viele Podestplätze freuen. Zu den grossen Namen zählten dabei Catherine Debrunner (Geuensee) und Marcel Hug (Nottwil), zusammen mit Manuela Schär (Kriens).

Marcel Hug freut sich über den Weltrekord.
Bild: Bild: Tobias Lackner (Nottwil, 26. 5. 2023)

Debrunner stellte einen Weltrekord über 100 Meter auf. «Ich liebäugelte mit einer Zeit um 00:15.50, dass die Uhr bei 00:15.25 stehen blieb, ist kaum fassbar. Es war das perfekte Rennen.» Debrunner hält aktuell auch die Weltrekorde über 200, 400, 800 und 1500 Meter. Das Wetter in Nottwil spielte ihr zusätzlich in die Hände: «Ich liebe warme Temperaturen.»

Paris im Blick

Ein hart umkämpftes Rennen über 1500 Meter lieferte sich Debrunner mit Manuela Schär. Debrunner siegte mit einer neuen Weltrekordzeit von 03:12.03, Schär wurde mit knappem Abstand Zweite. Daneben durfte Schär an den Parathletics einen Sieg über 400 Meter, einen zweiten Platz über 800 Meter und einen dritten Platz über 5000 Meter feiern - nach einer Verletzungspause ein beachtliches Resultat. Schär blickt selbstkritisch Richtung WM in Paris im Juli: «Es war ein tolles Meeting und ich bin glücklich, dass ich anders als im letzten Jahr nicht von der Seitenlinie zuschauen musste. Die Leistungen waren gut, aber oben raus fehlt mir noch die Konstanz.»

Auf die WM freut sich auch Debrunner. Ihre Gesamtbilanz an den Parathletics 2023 ist beeindruckend: Fünf Starts, fünf Siege, davon zwei mit Weltrekord. «Besser geht es nicht, aber irgendwie ist es auch unheimlich. Ich konnte hier in Nottwil auch verschiedene Taktiken ausprobieren. Das ist wichtig im Hinblick auf Paris.»

Hug knackt Weltrekord

Die Erwartungen übertroffen hat auch der Nottwiler Marcel Hug. Er blieb an diesem Meeting ungeschlagen. Mit dem Weltrekord vom Samstag über 1500 Meter mit einer Zeit von 02:43.73, ist er mehr als zufrieden: «Es war von Anfang an ein hochstehendes schnelles Rennen. Auf den letzten 150 bis 200 Meter konnte ich das Tempo sogar noch etwas steigern, sodass es zum Weltrekord gereicht hat.» Seine Bilanz für die Parathletics 2023 mit zwei Weltrekorden und einem Sieg an drei Tagen könnte nicht besser sein. Wie für alle Athleten, liegt sein Fokus nun auf der WM in Paris.

Beat Bösch (Nottwil) gehört mit Jahrgang 71 und vielen Jahren im Leistungssport zu den erfahrensten Athleten der Schweiz. Er konnte bei seinem letzten Start mit einem dritten Platz zeigen, dass mit ihm immer noch zu rechnen ist. Tanja Henseler (Sempach), die seit etwas mehr als einem Jahr in der Klasse T52 startet, durfte nach den bisherigen drei Schweizer Rekorden am letzten Wettkampftag noch einen Weltrekord über 100 Meter feiern. (pd/tos)

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