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FIE, Personelles, Politik

Der russische Oligarch Alischer Usmanow lässt sein Amt als Präsident des Fecht-Weltverbandes FIE wegen der gegen ihn verhängten EU-Sanktionen mit sofortiger Wirkung ruhen. In einer Stellungnahme bezeichnete der 68-jährige Russe die Massnahmen als unfair.

Der russische Oligarch Alischer Usmanow lässt sein Amt als Präsident des Fecht-Weltverbandes FIE wegen der gegen ihn verhängten EU-Sanktionen mit sofortiger Wirkung ruhen. In einer Stellungnahme bezeichnete der 68-jährige Russe die Massnahmen als unfair.

Die zur Rechtfertigung der Sanktionen angeführten Gründe seien "eine Reihe von falschen und verleumderischen Behauptungen", die seine Ehre, seine Würde und seinen geschäftlichen Ruf schädigen würden, erklärte Usmanow, der seit 2008 Präsident der Fechter ist. Er will die Ausübung seines Amtes aussetzen, "bis die Gerechtigkeit wiederhergestellt ist".

Gegen den Kreml nahen Milliardär und weitere Oligarchen waren wegen des russischen Einmarsches in der Ukraine Wirtschaftssanktionen von der EU verhängt worden. Erst im November hatte Usmanow seine vierte Amtszeit als FIE-Präsident angetreten. Nach Berechnungen des Branchendienstes "insidethegames" soll er zwischen 2008 und 2020 rund 77 Millionen Euro an den Weltverband gespendet haben. (sda/dpa)

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