Fussball

1:4! Der FC Luzern kassiert bei Leader Thun nach kläglicher Leistung eine deutliche Klatsche

Der FCL ist bei Thun chancenlos und verliert auch in der Höhe zurecht. Erst spät kommen die Innerschweizer noch zu einem Ehrentreffer.

06.12.2025, 17:45 Uhr

Aktualisiert: 06.12.2025, 21:59 Uhr

Raphael Gutzwiller

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Die FCL-Startaufstellung

Mario Frick überrascht mit der Startaufstellung. Erstmals überhaupt steht der junge Sandro Wyss in den ersten Elf. Zudem stellt Mario Frick das System um und stellt erstmals in dieser Saison eine Dreier-Abwehr auf, dabei agieren Lucas Ferreira und Andrejs Ciganiks als Schienenspieler.

Die Tore

17. Minute: Matteo Di Giusto verliert im Aufbauspiel im Zweikampf gegen Genis Montolio der Ball, Christopher Ibayi flankt auf Brighton Labeu. Dieser nimmt den Ball mit der Brust an, lässt so Stefan Knezevic aussteigen und trifft mit einem absoluten Traumtor per Fallrückzieher zum 1:0 für das Heimteam.

34. Minute: Adrian Bajrami verursacht ausserhalb des Strafraums einen gerfährlichen Freistoss, erhält dafür die gelbe Karte. Fabio Fehr schlägt den gefährlichen Ball in die Mitte, dort setzt sich Genís Montolio im Kopfballduell gegen Stefan Knezevic durch und trifft zum 2:0.

Die Thuner jubeln über den klaren Sieg gegen den FC Luzern.
Bild: Martin Meienberger/Freshfocus
(Thun, 6. 12. 2025)

36. Minute: Fehr schlägt einen Eckball zur Mitte, Bajrami verliert seinen Gegenspieler Jan Bamert aus den Augen, dieser köpfelt zum dritten Treffer von Thun ein.

58. Minute: Das vierte Thuner Tor ist eigentlich nicht ganz gewollt. Aus einer Flankenposition bringt Ethan Meichtry den Ball zur Tormitte, dieser landet tatsächlich im Luzerner Lattenkreuz. FCL-Goalie Pascal Loretz kann dem Ball nur noch nachschauen. Meichtry provoziert danach die Fans der Luzerner, in dem er direkt vor ihnen jubelt. Die Bierduschen dürften den 20-Jährigen aber völlig kalt gelassen haben.

91. Minute: Spätes Ehrentor für den FCL: Andrejs Ciganiks flankt, der eingewechselte Lars Villiger köpfelt ein zum Luzerner Treffer, der das Spiel nicht mehr verändert.

Der Match

Die Startphase ist sehr animiert. Auch die Gäste aus der Innerschweiz sind zunächst gut im Spiel. Nach einem scharfen Ball zur Mitte von Taisei Abe hat Lucas Ferreira die Führung auf dem Fuss. Diese erzielt dann das Heimteam nach Labeau in der 18. Minute. Danach kommt der FCL noch zu Möglichkeiten, aber nachdem die Berner Oberländer durch zwei Standardsituationen auf 3:0 erhöhen, ist der FCL völlig von der Rolle. Die Thuner ziehen mehrfach alleine auf das Luzerner Tor los, doch mehr als der Lattenschuss von Nils Reichmuth liegt vor der Pause für den überzeugenden Leader nicht mehr drin.

Resignation beim FCL nach der Klatsche in Thun.
Bild: Martin Meienberger/Freshfocus
(Thun, 6. 12. 2025)

Obwohl der FCL eine miserable erste Hälfte zeigt, verzichtet Mario Frick zur Pause auf Wechsel. Tatsächlich sind die Innerschweizer bemüht, etwas mehr Druck aufzubauen. Stattdessen haben die Thuner aber die erste hochkarätige Chance in der zweiten Hälfte. Nach einem Ballverlust von Andrejs Ciganiks im Luzerner Aufbauspiel kommt Ethan Meichtry zu einem Pfostenschuss. Wenig später schiesst derselbe Spieler das Tor zum 4:0.

FCL-Trainer Frick reagiert mit einem Dreifachwechsel: Kevin Spadanuda, Lars Villiger und Severin Ottiger kommen. Die grosse Reaktion folgt dennoch nicht, das Spiel pendelt sich dem Ende entgegen. In der 83. Minute kommt Oscar Kabwit zur riesigen Chance, doch Fabio Fehr rettet vor der Linie. Das Luzerner Ehrentor fällt dann schliesslich durch Lars Villiger doch noch in der Nachspielzeit.

Das Telegramm

Thun – Luzern 4:1 (3:0)
Stockhorn-Arena. – 8625 Zuschauende. – SR Schnyder.
Tore: 18. Labeau (Ibayi) 1:0. 34. Montolio (Freistoss Fehr) 2:0. 36. Bamert (Corner Fehr) 3:0. 58. Meichtry (Bürki) 4:0. 92. Villiger (Ciganiks) 4:1.
Thun: Steffen; Fehr, Montolio (71. Balaruban), Bamert, Bürki; Janjicic (65. Rupp), Matoshi; Meichtry (80. Ilic), Reichmuth; Ibayi (71. Gutbub), Labeau (80. Stewart).
Luzern: Loretz; Knezevic, Freimann, Bajrami (60. Ottiger); Ferreira (60. Villiger), Owusu (79. Winkler), Abe, Ciganiks; Wyss (60. Spadanuda), Grbic (70. Kabwit), Di Giusto.
Bemerkungen: Thun ohne Bertone, Heule und Rastoder (alle gesperrt), Käit und Ziswiler (beide verletzt). Luzern ohne Dorn, Löfgren, von Moos und Zimmermann (alle verletzt). – 44. Lattenschuss Reichmuth, 56. Pfostenschuss Meichtry. – Verwarnungen: 33. Bajrami, 57. Bürki, 87. Ilic (alle Foul).

Resultate und Tabelle

Ausblick

Der FCL hat nach der deutlichen Niederlage nun in den letzten neun Ligapspielen nur gerade einen Sieg geholt. Weiter geht es für die Innerschweizer nächste Woche. Am Sonntag, 14. Dezember geht es wieder in den Kanton Bern: Um 14 Uhr tritt der FCL auswärts bei YB an.