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Alpstaeg-Affäre

Fans fordern FCL-Besitzer mit Riesen-Transparent zum Rücktritt auf

Am vierten Tag nach Alpstaegs öffentlichem Wutanfall äussern sich abermals die FCL-Fans: Sie fordern auf einem Riesentransparent am Stadion den Rücktritt des FCL-Besitzers.

Dieses Transparent hängt am Mittwochmorgen an der Swissporarena.
Bild: Bild: cgl

«Alpstaeg: Mach der es Gschänk ond nemm din Huet»: Unmissverständlich und in riesigen Lettern fordern unbekannte FCL-Fans auf einem rund 15 Meter langen Transparent den Rücktritt von FCL-Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg. Das Plakat hängt am Mittwochmorgen auf der dem Pilatus zugewandten Seite der Swissporarena, von der Alpstaeg sagt, in dieser könne er beliebig Stadionverbote erteilen, da er Hausherr sei. Im selben Interview liess der FCL-Mehrheitsaktionär verlauten, wie unzufrieden er mit der Arbeit und der Frisur des FCL-Sportchefs Remo Meyer sei, und auch FCL-Präsident Stefan Wolf solle endlich lernen, zu arbeiten.

Fans wünschen sich Maulkorb für Alpstaeg

Bereits am Sonntag hatten die FCL-Fans mit einem Transparent gegen die Frontalattacke des FCL-Besitzers auf seine FCL-Führung demonstriert. Damals mit dem Spruch «Alpstaeg: De Muulchorb esch der besser Gstande». Damit spielten die FCL-Fans auf den Umstand an, dass sich Alpstaeg für seine Verhältnisse relativ lange ruhig verhielt und sich öffentlich nicht mehr negativ über Dritte äusserte; was er früher immer mal wieder tat, etwa in Richtung Heinz Hermann oder Klublegende René Van Eck (deren Frisuren Alpstaeg ebenfalls missfallen) oder auch gegen den ehemaligen FCL-Trainer Gerardo Seoane nach dessen Abgang zu YB («Er hat gezeigt, wo er sein Herz hat: links hinten, dort wo das Portemonnaie steckt»).

Dieses Plakat war am Sonntagnachmittag in der Swissporarena zu sehen. Die Fans hatten nur wenige Stunden, um es anzufertigen, denn erst am Sonntag früh wurde das Wutinterview von Alpstaeg im Sonntagsblick publiziert.
Bild: Martin Meienberger / freshfocus

Auffällig: Das neue Transparent, das am Mittwochmorgen an der Swissporarena hängt, ist deutlich aufweniger produziert als jenes, das noch am Sonntag im Stadion zu sehen war. Letzteres musste innert Stunden gefertigt werden, da das Wut-Interview von Alpstaeg erst kurz vorher veröffentlicht wurde. Auch müssen die unbekannten Alpstaeg-Gegner Leitern auf die Allmend mitgebracht haben, um das Transparent in dieser Höhe in der Swissporarena aufzuhängen. Um 9.15 Uhr hing es dort noch immer, weit und breit waren keine Personen zu sehen, welche es dort wieder herunterholen würden.

Es war wohl nicht das letzte Transparent zu diesem Thema, da nicht anzunehmen ist, dass Alpstaeg das Geschenk der Fans annehmen und seinen Hut nehmen wird. Die Alpstaeg-Affäre dürfte den FC Luzern noch Wochen, wenn nicht Monate beschäftigen. (mme)

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