Sechs Kategorien umfasste die Preisverleihung des Schweizerischen Fussballverbandes und der Swiss Football League am Montagabend im Casino Bern. Dabei geehrt wurden der beste Youngster, die beste Spielerin und der beste Spieler aus den beiden höchsten Schweizer Ligen, aus den Nationalmannschaften und aus der Challenge League. Gewählt wurden diese Akteure von einem Gremium bestehend aus Trainern, Spielerinnen und Spieler sowie einzelnen Medienschaffenden. Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner der Swiss Football Night 2022:
Nationalspieler des Jahres: Granit Xhaka
Im Rennen um den Titel als bester Natispieler des Jahres 2022 setzte sich Granit Xhaka vor Yann Sommer (Bayern München) und Manuel Akanji (Manchester City) durch. Xhaka stand 2022 bei jedem Spiel der Schweizer Nationalmannschaft auf dem Platz und absolvierte 1143 von 1170 möglichen Minuten. Auf Klub-Ebene spielt der 30-jährige mit Arsenal derweil die beste Saison seit seiner Ankunft in London 2016. Mit dem Sieg am Sonntag gegen Manchester United bauten die Gunners ihre Tabellenführung in der Premier League aus und sind weiterhin auf Titelkurs. Xhaka steuerte dabei den Assist zum zwischenzeitlichen 1:2 bei. «Ich bin sehr stolz, jetzt hier stehen zu dürfen», sagte Xhaka bei der Preisübergabe. «Ich hatte eine schwierige Zeit, vor drei Jahren war ich bei Arsenal am Boden, jetzt stehen wir an der Tabellenspitze.»
Nationalspielerin des Jahres: Ramona Bachmann
Bei der Wahl um die Nationalspielerin des Jahres setzte sich die 32-jährige Ramona Bachmann vor Lia Wälti (Arsenal) und Géraldine Reuteler (Frankfurt) durch. Für die Nationalmannschaft stand Bachmann bislang 129-mal auf dem Platz, schoss dabei 57 Tore und bereitete deren zwei vor. Ausserdem ist Bachmanns Karriere geschmückt von prestigeträchtigen Stationen wie Wolfsburg, Chelsea und Paris Saint-Germain, wo sie heute unter Vertrag steht. PSG befindet sich momentan auf dem zweiten Tabellenplatz der Division 1 Feminine.
Youngster des Jahres: Fabian Rieder
In der einzigen Mixed-Kategorie des Abends setzte sich Fabian Rieder durch. Der 20-jährige Solothurner wurde vor Kastriot Imeri (Young Boys) und Riola Xhemaili (Freiburg) zum Youngster des Jahres gewählt. Rieder debütierte als 18-Jähriger in der Super League, traf als 19-Jähriger gegen Manchester United im Old Trafford und debütierte mit 20 an der Weltmeisterschaft in Katar gegen Kamerun für die Schweizer Nationalmannschaft.
Super-League-Spieler des Jahres: Fabian Rieder
In der Kategorie des besten Super-League-Spielers durfte Fabian Rieder gleich seinen zweiten Award des Abends empfangen. Mit seinen 20 Jahren gehört er bereits zu den Teamleadern bei den Berner Young Boys, die mit acht Punkten Vorsprung auf Lugano die Tabelle der Super League anführen und direkt auf den Meistertitel zusteuern. Rieder, dessen Werdegang eine steile Karriere zu versprechen vermag, setzte sich in dieser Kategorie gegen Miroslav Stevanović (Servette) und Ousmane Doumbia (Lugano) durch.
Super-League-Spielerin des Jahres: Fabienne Humm
Den Titel zur Super-League-Spielerin des Jahres 2022 gewinnt FCZ-Stürmerin Fabienne Humm. Neben der 36-jährigen nominiert waren Teamkolleginnen Marie Höbinger und Seraina Piubel. Mit dem FCZ gewann Humm im letzten Jahr das Double aus Cup und Meisterschaft und gehörte stets zu den gefährlichsten Torjägerinnen der Liga. Diese Liste führt sie auch aktuell in der laufenden Saison mit elf Treffern an.
Challenge-League-Spieler des Jahres: Brighton Labeau
Der Titel des besten Challenge-League-Spielers des Jahres 2022 geht nach Lausanne. Der 27-jährige Brighton Labeau hatte dabei die Nase gegen Valon Fazliu (Aarau) und Koro Kone (Yverdon) vorn. Der Angreifer von Lausanne gehört zu den torgefährlichsten Spielern seiner Liga, bis zur Saisonhälfte erzielte er elf Tore für Lausanne-Sport.
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