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Nationalmannschaft

Erstes Training unter Yakin

Am Montagabend trainiert das Schweizer Nationalteam erstmals unter dem neuen Coach Murat Yakin - auf dem FCB-Campus in Münchenstein, dem Basler Vorort, in dem Yakin aufgewachsen ist.
"Ich bin glücklich, vor euch zu stehen." Der neue Nationaltrainer Murat Yakin bei der Ansprache vor dem ersten Training
Bild: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Es war kein langes Training. Nicht einmal ganz anderthalb Stunden dauerte es. Er habe mal alles und alle beobachten wollen, "dann legen wir am Dienstag richtig los", so Yakin. Doch wahrscheinlich wird Yakin dieses Training auf dem FCB-Campus hinter dem Eisstadion und auf dem Gemeindegebiet von Münchenstein nie vergessen. Denn der 46-Jährige ist nur einen Steinwurf von diesem Trainingsplatz entfernt aufgewachsen.

Einmal während der Einheit deutete Yakin mit ausgestrecktem Arm über den "Park im Grünen" hinaus ins Grüne und schien zu zeigen: Seht, dort hinten verbrachte ich meine Kindheit. Doch nicht nur die Gedanken an die Vergangenheit sorgten bei Yakin für gute Laune. "Ich freute mich, endlich mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen", sagte er nach dem Training. Nach einigen Wochen mit Planen, Diskutieren, Beobachten und Interviews geben, ist Yakin nun in seinem Kerngeschäft gefragt.

In seiner ersten Ansprache an die Mannschaft drückte er gegenüber den Spielern nochmals aus, wie glücklich er sei, nun vor ihnen zu stehen. Und er habe dem Team gratuliert zu den Erfolgen der letzten Zeit, so Yakin. Endrunden-Qualifikationen am Stück, EM-Viertelfinal. Die Fussstapfen sind gross für Yakin. Aber er ist überzeugt, dass noch mehr geht. Das sagte er auch am Montag: "Stillstand ist im Sport nie gut. Ich werde in den Details ein paar Dinge anders machen und dann hoffe ich, nochmals etwas aus dem Team herauskitzeln zu können."

Was das im Hinblick auf das Testspiel vom Mittwoch gegen Griechenland bedeutet, das vermochte Yakin noch nicht zu sagen. Er habe eine Aufstellung im Kopf, aber er wolle erst mit der medizinischen Abteilung das erste Training analysieren. "Einige Spieler haben am Sonntag 90 Minuten gespielt, andere in dieser Saison noch überhaupt nicht."

Einer hat die erste Einheit nicht mitgemacht, weil er gar nicht erst angereist ist. Kevin Mbabu ist wegen Knieproblemen in Wolfsburg geblieben. "Das ist schade für ihn, denn er war in einer guten Verfassung", so Yakin. Für Mbabu rückt Ulisses Garcia von den Young Boys nach. (sda)

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