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Ein belgischer Sieg beim GP in Aachen

Der Belgier Gregory Wathelet gewinnt den mit einer Million Euro dotierten Grand Prix der Springreiter am CHIO in Aachen. Die Schweizer Equipe muss einen enttäuschenden Abschluss hinnehmen.
Der Belgier Gregory Wathelet freut sich im Sattel von Corée über seinen Sieg am GP der Springreiter am CHIO Aachen
Bild: KEYSTONE/EPA/RONALD WITTEK

Vier Paare waren nach zwei Umgängen noch makellos und machten den Sieger in einem Stechen aus. Der 36-jährige Belgier Wathelet setzte sich im Sattel von Corée klar durch, was ihm 250'000 Euro Preisgeld einbrachte.

Die für Portugal reitende Brasilianerin Luciana Diniz mit Fit For Fun und der Niederländer Marc Houtzager auf Calimero blieben ebenfalls ein drittes Mal ohne Abwurf, die Zeit entschied aber gegen sie.

Die Schweizer Trümpfe stachen nicht. Den Auftakt machte der Zürcher Martin Fuchs mit dem elfjährigen Clooney. Der Wassergraben wurde den beiden zum Verhängnis. Er stand am Anfang einer Fehlerreihe, bei der Fuchs vernünftigerweise auf die Fortsetzung des Parcours verzichtete.

"Vielleicht hat er, nachdem er im Nationenpreis schon einen Wasserfehler hatte, etwas zu fest vor dem Absprung gezögert. Danach war die Luft draussen", meinte Thomas Fuchs, der Schweizer Coach und Vater von Martin.

Die Aachen-Debütantin Nadja Peter Steiner kämpfte ebenfalls mit der Linie nach dem Wassergraben. Zuerst musste ein mächtiger Oxer überwunden werden, danach folgte eine Zweifachkombination, beide mit einem Wasserbidet unterbaut. Beim Aussprung aus der Zweierkombination riss die elfjährige Stute Saura eine Stange. Hinzu kamen dann auf der Schlusslinie nochmals zwei Fehler sowie ein Zeitstrafpunkt.

Auch der Schweizer Teamleader Steve Guerdat, der als Letzter in der ersten Runde die schwere Aufgabe in Angriff nahm, scheiterte beim Einsprung in die zweifache Kombination. Zudem riss die elfjährige Stute Bianca die Stange beim mittleren Element der dreifachen Kombination.

"Ich hätte mit einem besseren Resultat gerechnet, wir hatten ein gutes Gefühl", resümierte der Equipenchef Andy Kistler. "Es ist ein doch enttäuschender Abschluss eines aus Schweizer Sicht an und für sich guten Turnieres." (sda)

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