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Unihockey

Die Schweiz erfüllt die Pflicht

Das Schweizer Nationalteam hat an der Heim-WM die Pflicht erfüllt und steht nach seinem 3:1-Sieg gegen Lettland in den Halbfinals. Dort wird am Samstag wahrscheinlich Tschechien der Gegner sein.
Bild: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Nach dem ärgerlichen Auftakt-Remis gegen Norwegen, der Rehabilitation mit dem überzeugenden 7:5 gegen Mitfavorit Finnland und einem soliden 9:3 gegen die Slowakei wurde nun auch die Viertelfinal-Hürde ohne Makel überwunden. Dabei darf nicht vergessen werden, dass Lettland alles andere als ein Nobody ist. An den letzten acht Weltmeisterschaften war man sechsmal - und zuletzt zweimal in Folge - direkt hinter den Top 4 im fünften Schlussrang klassiert.

Im WM-Viertelfinal am Donnerstagabend wurden die Schweizer ihrer Favoritenrolle aber letztlich doch noch verdient gerecht. Sie waren von Beginn weg meist klar spielbestimmend und lenkten das Geschehen dank Toren von Noël Seiler (6.) und Jan Zaugg (17.) schon im ersten Drittel in die angestrebte Richtung. Weil aber Goalie Janis Salcevics und die eigene ungenügende Chancenauswertung immer wieder weiteres Unheil für die Letten verhinderten, blieb es trotzdem lange spannend. Da die Schweizer dann zwischenzeitlich auch noch etwas den Faden verloren, dauerte es bis zur 50. Minute, ehe Manuel Maurer einen gegnerischen Abwehrfehler kaltblütig zum 3:1 nutzte. Sie liessen in der Folge nichts mehr anbrennen und überstanden die Schlussoffensive des Gegners trotz einem Ausschluss von Joël Rüegger schadlos.

Die nach dem Sieg gegen Finnland nächste ganz grosse Herausforderung ist nun am Samstag ab 17.30 Uhr in der Swiss Life Arena in Zürich der Halbfinal gegen Tschechien (oder, was allerdings einer riesigen Überraschung gleich käme, noch einmal die Slowakei).

Schweiz - Lettland 3:1 (2:0, 0:1, 1:0)

Zürich. - 5495 Zuschauer. - SR Södermann/Boström (SWE). - Tore: 6. Seiler (Zaugg) 1:0. 17. Zaugg (Braillard) 2:0. 22. Purins 2:1. 50. Maurer (Schiess) 3:1. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die Schweiz. 1mal 2 Minuten gegen Lettland.

Schweiz: Eder; Bürki, Conrad; Graf, Camenisch; Bischofberger, Heller; Mock; Maurer, Schiess, Mendelin; Zaugg, Braillard, Seiler; Riedi, Christoph Meier, Laely; Rüegger, Känzig.

Lettland: Salcevics; Akmenlauks, Jursevskis; Ragovskis, Krumins; Orste, Savins; Griezitis; Kovalevskis, Raitums, Trekse; Jansons, Rajeckis, Purins; Kalnietis, Tutans, Smits; Keiss, Griezitis, Anis.

Bemerkungen: Schweiz ohne Pascal Meier (Ersatztorhüter). (sda)

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