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Tennis

Die Interclub-Saison steht bevor: Comeback der Allmend-Frauen mit einem Derby

Am Samstag startet die 112. Tennis-Interclubsaison. In der NLB ist die Zentralschweiz mit fünf Equipen vertreten.

Nicole Riner vom TC Allmend.
Bild: Bild: Philipp Schmidli 

4252 Teams (Männer 3011, Frauen 1241) aus der ganzen Schweiz messen sich von der NLA bis zur 3. Liga in der 112. Interclubsaison. Der Fokus der Zentralschweizer Tennisfans ist weiterhin auf die NLB gerichtet. Unsere Region ist in der zweithöchsten Liga bei den Männern mit Allmend Luzern und Horw vertreten, bei den Frauen mit Allmend Luzern, Luzern Lido und Zug. Damit wird erneut Tenniskost vom Feinsten geboten – was gleichzeitig als Vorgeschmack für den Höhepunkt der Saison dient. Die NLA-Finalrunde wird nämlich am Wochenende vom 12./13. August auf den Anlagen des TC Allmend Luzern ausgetragen.

Zuvor geht es also für die NLB-Teams um den Ligaerhalt oder eben um einen Platz in der obersten Liga. Nach einem Jahr Unterbruch stellt die Zentralschweiz bei den Frauen wieder drei Equipen, nachdem 2022 der TC Allmend Luzern nach drei NLB-Jahren freiwillig in die NLC abgestiegen war. «Um in dieser Liga mitzuhalten, waren wir gezwungen, uns jeweils mit zwei bis drei auswärtigen Spielerinnen zu verstärken. Und das führte dann dazu, dass einige Urgesteine unseres Vereins oft nicht zum Zug kamen», führte damals Captain Nicole Riner aus. Vor der neuen Saison zogen sich die Girls RV Zürich Tennis freiwillig aus der NLB zurück – die Luzernerinnen übernahmen den freien Platz. Karin Hoppler, die neu das Captainamt innehat, erklärt den Sinneswandel: «Nachdem unser 1.-Liga-Team in der letzten Saison den Aufstieg geschafft hatte, waren wir gleich mit drei NLC-Equipen vertreten. So entschieden wir uns, daraus ein Trio aus NLB, NLC und 1. Liga zu machen. Für uns ist das eine optimale Ausgangslage, denn dadurch können wir aufgrund der unterschiedlichen Klassierungen unserer Spielerinnen alle Bedürfnisse abdecken und den Nachwuchs gezielt an die Spitzenteams heranführen.»

TC Zug muss ohne Martina Hingis auskommen

Mit den namhaften Zuzügen von Valentina Ryser (N2.16, Thun), Alina Granwehr (N3.25, Sirnach), Xenia Knoll (N3.26, Froburg Trimbach) und Paula Cembranos (N3.28, Arosa) steigen die Luzernerinnen zuversichtlich in die Saison. Das neue Team empfängt am Samstag (12 Uhr) im Derby den TC Zug. Bei den Zugerinnen kam es zu einem Generationenwechsel. Vor drei Jahren übernahmen sie ebenfalls einen frei werdenden NLB-Platz und stellten ein Team zusammen, das aus einem Mix von 40U-Routiniers und Nachwuchstalenten bestand. Das grosse Aushängeschild war Martina Hingis, die ehemalige Weltnummer eins. Die 42-jährige Mutter einer Tochter hat im letzten Jahr ihren Wohnsitz von Zug nach Wollerau verlegt, womit das dreijährige spezielle Projekt ein Ende fand. Die neue Nummer 1 des TC Zug ist die erst 16-jährige Josephine Kunz (N3.32) aus Wollerau (SZ), die im Januar bei den Schweizer Meisterschaften der Junioren in Kriens in der 18U-Königsklasse triumphierte. Noch im Juniorenalter sind auch die Ukrainerin Stefaniya Pushkar (15, N3.36), Sarina Schnyder (15, N4.49) und Anina Durrer (14, N4.67).

Beim TC Lido Luzern, der 2020 und 2021 zweimal auf den Aufstieg verzichtet hatte, gab es keine grossen Veränderungen. Einem Abgang stehen zwei Zuzüge gegenüber, die 24-jährige Zürcherin Jenny Dürst (N2.11) bleibt die Frontfrau, Tina Nadine Smith (20, N2.21), die Nummer 1 der Zentralschweiz, steht auf der zweiten Position. Bei den Männern schaffte Aufsteiger Meggen letzte Saison den Ligaerhalt nicht, womit die Zentralschweiz nur noch zwei Mannschaften stellt. Dank der Einteilung in der gleichen Gruppe kommt es am 13. Mai in der 2. Runde erneut zum NLB-Derby zwischen Allmend Luzern und Horw. Das Allmend-Team von Philipp Dillschneider mit Adam Moundir, der Nummer 1 der Region, hat sich in der Vergangenheit jeweils nur geringfügig verändert und ist so zu einer Tennis-Familie zusammengewachsen, die jeweils an der Spitze mitmischt. Das soll auch in diesem Jahr gelten: Rang 1 bis 3 ist das Ziel, während die übrigen Zentralschweizer Teams primär den Ligaerhalt anstreben.

Der TC Horw hat seine erste NLB-Saison nach zuvor 20-jähriger Pause überstanden und steigt mit einer neuen Nummer 1 ins Rennen. Nicolas Kobelt (N3.37, Dulliken) führt die Mannschaft an, Igor Martic (N3.70) übernimmt das Amt des Captains von Andreas Schläpfer.

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