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National League

Die Fakten der Spiele vom Samstag

Schlusslicht Kloten gewinnt das erste Zürcher Derby seit 2018. Der Aufsteiger setzt sich gegen gegen die ZSC Lions verdient mit 2:1 durch.
Bild: KEYSTONE/PATRICK B. KRAEMER

Bissiges Kloten fordert die Lions

Klotens finnischer Center Miro Aaltonen (57.) erzielte im Finish mit seinem vierten Saisontor den Siegtreffer zum 2:1 für den Underdog Kloten im Derby gegen die ZSC Lions. Auch die anderen Tore durch Dario Meyer in Überzahl (46.) für Kloten und Alexandre Texier (55.) für die Gäste fielen erst im Schlussdrittel. Dafür waren schon im ersten Drittel die Emotionen mit mehreren Scharmützeln hochgekocht.

Doch die Tore liessen auf sich warten, zumal Ex-Nationalstürmer Simon Bodenmann für die ZSC Lions zwei hochkarätige Möglichkeiten zur Skore-Eröffnung vergab. Einmal parierte Klotens Keeper Juha Metsola bravourös. Zudem traf Lions-Stürmer Willy Riedi im Finish des Mitteldrittels nur den Pfosten. Am Ende brachte das bissige Kloten den dritten Sieg aus den letzten fünf Spielen unter Dach und Fach. Bereits die zwei letzten Direktduelle davor in Klotens Abstiegs-Saison hatten die Zürcher Unterländer Ende 2017 und 2018 gewinnen können. Bei den Lions stand für einmal wieder Ludovic Waeber zwischen den Pfosten. Anstelle von Goalie Simon Hrubec spielte der von einer Verletzung zurückgekehrte Justin Azevedo als sechster Import bei den Lions.

Bern bricht gegen Ambri den Bann

Verteidiger Ramon Untersander entschied die Partie gegen Ambri mit seinem Overtime-Treffer zum 4:3 und sorgte damit für den ersten SCB-Sieg gegen die Leventiner seit einem Jahr. Bern kehrte damit nach zwei Niederlagen zum Siegen zurück, während Ambri die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen kassierte. Immerhin konnten die Leventiner dreimal ausgleichen. Das 3:3 zum Punktgewinn realisierte der frühere SCB-Stürmer André Heim. Mit Inti Pestoni traf ein anderer Ex-Berner zum 2:2-Ausgleich für die Gäste. Chris DiDomenico, der am Vorabend in Zug (2:3 n.P.) zweimal für Bern getroffen hatte, war am Samstag gegen Ambri erneut eine wichtige Figur für den SCB. Er bereitete zwei der vier Tore vor.

Befreiungsschlag von Luganos Arcobello

Lugano steigerte sich gegen die Rapperswil-Jona Lakers ab dem Finish des Mitteldrittels von einem 1:2-Rückstand zu einem 6:3-Sieg. Im 14. Saisonspiel gelang Luganos renommierten amerikanischem Stürmer Mark Arcobello der Befreiungsschlag. Innerhalb von vier Minuten beendete der Captain der Tessiner seine Torflaute mit Powerplay-Toren zum 2:2 und 4:2 und entschied damit die Partie. Für Arcobello, der noch zwei weitere Treffer vorbereitete, war es das 21. Doppelpack in der Liga. Brett Connolly hatte nur 32 Sekunden nach Arcobellos 2:2 mit dem 3:2 noch vor Ende des Mitteldrittels nachgedoppelt. Von da an spielte sich das Heimteam zeitweise in einen Rausch. In der Vorsaison hatte Lugano bereits alle vier Begegnungen gegen die Lakers gewinnen können.

SCL Tigers ziehen es durch

SCL Tigers verblüffen mit einem 3:1-Sieg gegen Meister Zug. Bereits im ersten Saisonduell in Zug hatte Langnau 2:0 und 3:1 geführt, dann aber noch mit 3:5 den Kürzeren gezogen. Diesmal zogen es die kaltblütigen Tigers dank seiner drei finnischer Torschützen (Pesonen, Saarela, Lepistö) durch. Für die Tigers war es der dritte Sieg aus den letzten vier Spielen.

Lausanne mit vierter Niederlage in Folge

Der HC Davos stoppte mit einem 5:4-Erfolg nach Penaltyschiessen in Lausanne eine Negativserie von drei Spielen. Enzo Corvi war im Penaltyschiessen als Doppeltorschütze der Matchwinner. Die unterlegenen Waadtländer holten zwar einen 2:4-Rückstand auf, kassierten am Ende aber die vierte aufeinanderfolgende Niederlage. Lausanne hat in der noch jungen Saison aber bereits einmal fünf Mal in Folge verloren. Die Lage für Lausanne-Trainer John Fust dürfte langsam ungemütlich werden.

Fribourg-Gottéron standesgemäss

Fribourg-Gottéron geriet beim 5:2-Sieg über Ajoie zweimal kurz in Bedrängnis, als der Kanadier Philip-Michael Devos zweimal verkürzte. Am Ende realisierte aber Gottéron den vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen. Fünf verschiedene Spieler waren für das Heimteam erfolgreich. (sda)

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