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Regio-Fussball

Der Trainer des FC Ägeri verortet sein Team vor der Saison erneut im Abstiegskampf

Dragoljub «Dragi» Salatic will mit dem FC Ägeri in der 2. Liga interregional verbleiben. Dafür müssen verschiedene Komponenten zusammenstimmen.
Ägeri-Trainer Dragi Salatic lebt den Einsatz vor. (Bild: Matthias Jurt (Rotkreuz, 1. August 2020))

Martin Mühlebach

Der FC Ägeri ist ein typischer Dorfverein, der nicht mit der grossen Kelle anrichten kann. Umso erstaunlicher ist es, dass er sich in den letzten drei Jahren in der 2. Liga interregional zu etablieren vermochte.

Dies ist in erster Linie der besonnenen Vereinsleitung und Trainer Dragoljub – genannt Dragi – Salatic zu verdanken. Er steht seit vier Jahren in Ägeri unter Vertrag; zunächst als Spieler und die letzten drei Jahre als Spielertrainer. Im vergangenen April wurde sein Vertrag um sage und schreibe fünf Jahre verlängert, allerdings mit einer beidseitigen Ausstiegsklausel, von der Salatic aber kaum Gebrauch machen wird. Er sagt: «Der familiär geführte FC Ägeri ist mir ans Herz gewachsen. Als Trainer habe ich alle Freiheiten im sportlichen Bereich, es redet mir niemand drein.»

Dass Salatic nun mit einem so lange laufenden Vertrag ausgerüstet wurde, zeigt deutlich auf, welche Wertschätzung er im Verein geniesst. Seit der Vertragsverlängerung hat der gewissenhaft arbeitende Cheftrainer gemeinsam mit Sportchef Markus Meier auch verschiedene Aufgaben im Juniorenbereich übernommen.

Drei Komponenten für den Erfolg

Dragi Salatic ist sich bewusst, dass auch vor der am Samstag beginnenden Meisterschaft wie in den letzten Jahren gilt: Das Ziel ist der Verbleib in der 2. Liga interregional. «Wenn meine Mannschaft in jedem Spiel eine läuferische und kämpferische Topleistung abzurufen vermag und in taktischer Hinsicht dazulernt, ist der Ligaerhalt auch in der kommenden Saison wieder realisierbar. Aber nur, wenn diese Komponenten zum Greifen kommen.»

Zuzüge: Dragan Dunjic (Torhütertrainer), Mirza Beganovic (Assistenztrainer), Berkaj Sönmez, Samuel Pfister (beide Zug 94), Lukas Bulut (Sursee), Sandro Ricigliano (Gunzwil).

Abgänge: Simon Feusi (Freienbach), Bojan Vukovic (Root), Nicolas Steger, Linus Pfrunder (beide unbekannt).

Bezüglich das Saisonziels verspürt der Staff keinen Druck von der Vereinsleitung. Doch Salatic betont:

«Markus Meier und ich sind ehrgeizig. Wir werden alles daran setzten, um auch in einem Jahr wieder in dieser Liga Fussball spielen zu können. Aber dafür müssen wir an unsere Grenzen gehen.»

Dragi Salatic bezeichnet die Teams aus Rotkreuz, Muri, Freienbach, Zofingen, Schöftland und von Lachen-Altendorf als Anwärter auf eine Spitzenplatzierung. Pajde, Grenchen und die Blue Stars seien schwierig einzuschätzen. Wahrscheinlich würden Klingnau, Adliswil, Einsiedeln und sein Team gegen den Abstieg kämpfen. Die erste Chance zu punkten bietet sich den Berglern erst am 30. August im Heimspiel gegen Pajde.

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