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Champions Hockey League

Schweizer Trio in den Achtelfinals out

Bitterer Abend für die drei Schweizer Teams in der Champions Hockey League. Die ZSC Lions, Davos und Fribourg-Gottéron bleiben in den Achtelfinal-Rückspielen sieglos und scheiden aus.
Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Die Hoffnungen ruhen damit einzig noch auf Meister Zug.

Die ZSC Lions ziehen nach fünf Liga-Siegen im neuen Heim-Stadion erstmals den Kürzeren und verlieren gegen Skelleftea mit 1:4. Das Hinspiel in Schweden hatten die Zürcher mit 4:5 verloren. Davos musste sich nach der 0:1-Heimniederlage bei Tappara Tampere in Finnland mit einem 2:2 begnügen. Und Fribourg-Gottéron verliert gegen Jukurit Mikkeli mit 1:2 nach Verlängerung nach dem 1:1 im Hinspiel.

Skelleftea imponierte bei den ZSC Lions mit einem makellosen Powerplay im Mitteldrittel. Die Schweden nutzten da alle drei entsprechenden Gelegenheiten kaltblütig zu einer 3:1-Führung aus. Filip Sandberg, der bereits im Hinspiel zweimal für die Schweden getroffen hatte, erzielte das 1:0. Und 121 Sekunden später doppelte Andreas Wingerli nach.

Die ZSC Lions nahmen sich an dieser Kaltblütigkeit ein Vorbild und traten nun bei eigener Überzahl entschlossener auf. Die Folge war das Anschlusstor durch Chris Baltisberger. Doch die Antwort folgte kurz darauf mit dem 3:1 von Skelleftea durch Pär Lindholm. Bei allen drei Toren von Skelleftea gab der nicht mit Pär verwandte Max Lindholm den letzten Pass. Rickard Hugg sorgte im Finish mit einem Empty Netter für das Endresultat.

Tamperes starker Torhüter Christian Heljanko liess gegen Davos im Finish nichts mehr anbrennen und sicherte seinem Team den Vorstoss in die Viertelfinals. Dort treffen die Finnen in einer Revanche des Finals der letzten Saison auf den schwedischen Titelverteidiger Rögle.

Enzo Corvi, Topskorer des HCD in der diesjährigen Champions Hockey League, glänzte in Tampere als Doppeltorschütze. Der Nationalstürmer brachte die Bündner im Finish des Mitteldrittels mit 1:0 in Führung und erzielte in der 49. Minute in Unterzahl das 2:2. Für Tampere hatten davor Valtteri Kemiläinen und Oskari Luoto innerhalb von 24 Sekunden für eine 2:1-Führung gesorgt.

Beim 1:1-Ausgleich der Gastgeber beklagten die Bündner einiges Pech. Die Kufe am linken Schuh von Goalie Sandro Aeschlimann hatte sich gelöst, weshalb der Keeper sein Gehäuse kauernd nur noch unzureichend abzudecken vermochte. Die Gastgeber nutzten dies fünf Sekunden nach einer abgelaufenen Überzahlsituation kaltblütig aus.

Fribourg-Gottéron kassierte das entscheidende Gegentor im Nachsitzen in der 62. Minute durch Jarkko Immen. Nathan Marchon hatte für die Romands den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich erzielt (28.).

Am Mittwoch sollte Zug als letzter Schweizer Hoffnungsträger wenigstens sein Weiterkommen gegen seinen einstigen Angstgegner RB München perfekt machen. Der Schweizer Meister darf sich sein 5:1-Polster aus dem Hinspiel vor eigenem Publikum nicht mehr nehmen lassen.

Seit der Neulancierung der Champions Hockey League (2014) war für die Schweizer Teams maximal in den Halbfinals jeweils Endstation gewesen. Davos und Fribourg-Gottéron erreichten als bislang einzige Schweizer Teilnehmer die Top 4 in diesem Wettbewerb.

Tappara Tampere - Davos 2:2 (0:0, 0:1, 2:1)

5117 Zuschauer. - SR Schukies/Piragic (GER/CRO), Niittylä/Pekkala. - Tore: 39. Corvi (Stransky, Nordström) 0:1. 45. (44:25) Kemiläinen (Matuschkin, Lehterä) 1:1. 45. (44:49) Luoto (Seppäla, Nieminen) 2:1. 49. Corvi (Ausschluss Fora!) 2:2. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Tampere, 5mal 2 Minuten gegen Davos.

ZSC Lions - Skelleftea 1:4 (0:0, 1:3, 0:1)

4015 Zuschauer. - SR Sir/Jerabek (CZE/CZE), Cattaneo/Altmann. - Tore: 24. Sandberg (Max Lindholm/Ausschluss Phil Baltisberger) 0:1. 26. Wingerli (Max Lindholm/Ausschluss Andrighetto) 0:2. 31. Chris Baltisberger (Wallmark, Texier/Ausschluss Pudas) 1:2. 38. Pär Lindholm (Max Lindholm/Ausschluss Weber) 1:3. 59. Hugg 1:4 (ins leere Tor). - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Skelleftea.

Fribourg-Gottéron - Jukurit Mikkeli 1:2 (0:0, 1:1, 0:0, 0:1)

4321 Zuschauer. - SR Öhlund/Zrnic (SWE/SLO), Wolf/Obwegeser. - Tore: 24. Puistola (Mäkinen) 0:1. 28. Marchon (Walser) 1:1. 62. Immonen 1:2. - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 4mal 2 Minuten gegen Mikkeli. (sda)

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