Im Ziel wies Ryf mit einer Zeit von 8:40:03 einen Vorsprung von fast elfeinhalb Minuten auf die zweitplatzierte Britin Laura Siddal auf. Die zweifache Ironman-Weltmeisterin war zur traditionsreichen Challenge Roth zwar nicht in Bestform angetreten, siegte aber dennoch mit einem komfortablen Polster.
Ryf hatte im Frühling wegen Rückenproblemen rund drei Monate nicht ihr übliches Trainingspensum durchziehen können. Insofern kam es nicht überraschend, dass sie die Weltbestzeit nicht unterbieten konnte. Die Bestmarke wird von der nicht mehr aktiven Chrissie Wellington gehalten, die 2011 in Roth eine Zeit von 8:18:13 Stunden aufgestellt hat. Das Unterbieten dieser Zeit ist eines der grossen Ziele von Ryf.
Die Strecke des Ironmans in Roth gilt als schnellste der Welt. Vor einem Jahr hatte Ryf bei ihrer ersten Teilnahme an diesem Wettkampf ohne spezifische Vorbereitung in 8:22:04 Stunden gewonnen und damit die drittbeste Ironman-Zeit aller Zeiten realisiert. (sda)