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Olympische Spiele

Carlo Janka im Olympia-Team

Swiss Olympic nominiert eine Rekordzahl von Sportlerinnen und Sportlern für die Olympischen Spiele von Pyeongchang. 171 Schweizer Athleten kämpfen vom 10. bis 25. Februar in Südkorea um Medaillen.
Der Ski-Star Carlo Janka trotz Verletzung im Schweizer Olympia-Aufgebot
Bild: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Bisherige Bestmarke waren die 163 aufgebotene Sportler für Sotschi 2014. Die letzten Aufgebote für Pyeongchang erliess die Selektionskommission am Montag in den Sparten Ski alpin (22 Teilnehmende) und Snowboard (25).

Der Spezialfall Janka

Zu den Aufgebotenen für Pyeongchang gehört neben den beiden derzeit verletzten Halfpipe-Snowboardern Iouri Podladtchikov und David Hablützel auch Skifahrer Carlo Janka. Und dies, obwohl der 31-jährige Bündner wegen seines im Herbst erlittenen (und nicht operierten) Kreuzbandrisses noch kein Rennen bestritten hat. Swiss Olympic machte im Falle des Riesenslalom-Olympiasiegers von 2010 auf Antrag von Swiss-Ski von der Medizinalklausel Gebrauch. Janka erhielt den Vorzug gegenüber Gian Luca Barandun, der die Selektionskriterien zu 50 Prozent erfüllt hatte.

"Es war eine Abwägung, wer die grösseren Chancen auf Erfolg hat. Janka ist einer, der in die Top 8 fahren kann, wenn alles aufgeht", begründete Stöckli den Entscheid. "Die Trainerbeurteilungen sind positiv, die Verbandsärzte bezeichneten ihn als 100 Prozent leistungsfähig."

Am Kleiderabgabetag in Luterbach sagte Janka gegenüber "RTR": "Es ist keine Knie-, sondern eine Kopfsache." Vor Ort wird er sich noch teamintern beweisen müssen. Janka wird aber mit einem guten Gefühl anreisen: Vor zwei Jahren hatte er in Jeongseon die Olympia-Hauptprobe im Super-G mit 82 Hundertstel Vorsprung gewonnen.

Rüesch muss passen

Neben der bereits bekannten Änderung im Aufgebot des Männer-Eishockey-Teams (Gregory Hofmann für den verletzten Joël Vermin) kommt es auch in jenem der Langläufer zu einer Mutation. Der selektionierte Jason Rüesch muss aus gesundheitlichen Gründen auf seine erste Olympia-Teilnahme verzichten.

Als Zielsetzung für Pyeongchang gab Ralph Stöckli, der Chef de Mission, "elf Medaillen plus" vor. Damit orientierte sich der ehemalige Spitzencurler und Olympia-Medaillengewinner, der seine ersten Winterspiele als Schweizer Delegationsleiter bestreitet, an der Anzahl Medaillen von Sotschi. Damals hatten die Schweizer Sportler sieben Mal Gold (den aller Voraussicht nach nachrückenden Bobfahrer Beat Hefti eingerechnet) sowie je zweimal Silber und Bronze geholt. (sda)

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