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Formel 1

Sieben Millionen Dollar Strafe: Red Bull einigt sich im Ausgabenstreit

Der Formel-1-Rennstall Red Bull hat eine Überschreitung der Budgetgrenze im Jahr 2021 eingeräumt und kommt daher mit einer milden Strafe davon. Das Team muss sieben Millionen Dollar zahlen und verliert in den kommenden Monaten wertvolle zehn Prozent Entwicklungszeit. Von einem Punkteabzug wurde Red Bull verschont.

Red Bull und Sergio Pérez kommen mit einer milden Strafe davon.
Bild: Keystone

Red Bull und der Internationale Automobilverband FIA haben sich im Streit um die Mehrausgaben des Teams im vergangenen Jahr geeinigt. Der Weltmeister-Rennstall des am vergangenen Samstag gestorbenen Dietrich Mateschitz nahm das Angebot eines sogenannten akzeptierten Vereinbarungsbruchs der FIA an. Das gaben die Regelhüter der Formel 1 am Freitag bekannt.

Demnach gab der Rennstall umgerechnet rund 2,15 Millionen US-Dollar mehr als die erlaubten 148,6 Millionen aus. Das Regelwerk wertet Verstösse unter fünf Prozent als «geringfügig». Das Team wurde mit einer Geldstrafe von sieben Millionen US-Dollar belegt, die innerhalb von 30 Tagen zu zahlen ist. Zudem werden die Aerodynamik-Tests binnen eines Zeitraums von zwölf Monaten eingeschränkt.

Das Team um den zweimaligen Weltmeister Max Verstappen, der mit Kollege Sergio Perez am vergangenen Sonntag in Austin auch noch den Titel in der Konstrukteurswertung perfekt gemacht hatte, kann dem Regelwerk entsprechend nun keinen Einspruch mehr gegen die Strafe einlegen. Damit haben die Beteiligten eine über weitere Monate fortdauernde Auseinandersetzung um Ausgaben vom vergangenen Jahr abgewendet.

Wie die Konkurrenz, die zum Teil harte Sanktionen gefordert hatte, auf das jetzige Ergebnis reagiert, wird sich beim Grossen Preis von Mexiko an diesem Wochenende zeigen.

Strafe auch bei Aston Martin

Der britische Rennstall Aston Martin muss wegen des Verstosses gegen Verfahrensregeln bei der Budgetgrenze 450 000 US-Dollar Strafe zahlen. Das teilte der Internationale Automobilverband am Freitag ebenfalls mit. Der Rennstall von Mitbesitzer Lawrence Stroll hatte sich zuvor mit der FIA auf einen sogenannten akzeptierten Vertragsbruch geeinigt. Im Gegensatz zu Red Bull, das mit einer Sieben-Millionen-Dollar-Strafe belegt wurde, hatte Aston Martin im vergangenen Jahr die Ausgabengrenze von 148,6 Millionen Dollar nicht überschritten. (dpa/swe)

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