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Schweizer Cup

Bern folgt den ZSC Lions in den Cup-Final

Der zweite Finalist im Schweizer Cup nach den ZSC Lions heisst SC Bern. Der Tabellenletzte der National League setzt sich im Halbfinal gegen Genève-Servette 3:2 nach Penaltyschiessen durch.
Tristan Scherwey (links) und Goalie Tomi Karhunen freuen sich über den Einzug in den Cup-Final
Bild: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

In den ersten drei Runden gegen Basel (4:0), Davos (2:0) und Ajoie (3:0) hatten die Berner kein Gegentor zugelassen. Auch gegen Servette hielt die Defensive lange dicht. Das 1:1 der Genfer fiel 43 Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels, wobei aus Sicht des SCB erst noch viel Pech dabei war, lenkte doch Tristan Scherwey den eigentlich ungefährlichen Weitschuss von Noah Rod ins eigene Tor ab. Dem nicht genug kassierte das Heimteam praktisch mit der zweiten Pausensirene auch noch das 1:2. Dafür verantwortlich zeichnete der Genfer Routinier Eric Fehr mit einem nicht unhaltbaren Abschluss.

In der 24. Minute waren die Berner durch André Heim in Führung gegangen - diese ging insgesamt in Ordnung. Der 22-jährige Center traf nach einem Fehlpass von Marco Miranda mit einem präzisen Schuss. Danach aber übernahmen die Genfer das Spieldiktat, das 1:1 entbehrte nicht einer gewissen Logik.

Im Schlussabschnitt schien es, als könnten die Gäste den Vorsprung über die Zeit bringen. Miranda vergab in der 52. Minute gar noch eine grosse Chance zum 3:1; der Berner Keeper Tomi Karhunen hielt sein Team mit einer starken Parade im Spiel. Das zahlte sich aus: Verteidiger Yanik Burren rettete den SCB in der 58. Minute in die Verlängerung, in dem er den nach einem Schuss von Kyen Sopa frei liegenden Puck über die Linie drückte. Im Penaltyschiessen trafen dann auf Seiten der Gastgeber Vincent Praplan, Inti Pestoni und Tristan Scherwey, während für die Genfer Daniel Winnik und Henrik Tömmernes reüssierten.

Die Berner stehen zum dritten Mal im Cup-Final. Die ersten beiden Endspiele entschieden sie 1965 gegen Villars (5:2) und 2015 gegen Kloten (3:1) für sich. Die ZSC Lions hatten das Final-Ticket bereits am 20. Dezember mit einem 4:1-Halbfinalsieg bei Fribourg-Gottéron gelöst. Die Zürcher, die am 28. Februar Heimrecht geniessen, streben den vierten Titelgewinn in diesem Wettbewerb nach 1960, 1961 und 2016 an. Der Cup, der 2014 nach einem 42 Jahre dauernden Unterbruch neu lanciert worden ist, wird in dieser Saison zum letzten Mal ausgetragen.

Telegramm:

Bern - Genève-Servette 3:2 (0:0, 1:2, 1:0, 0:0) n.P.

0 Zuschauer. - SR Lemelin/Urban, Wolf/Altmann. - Tore: 24. Heim (Blum) 1:0. 40. (39:17) Rod (Karrer) 1:1. 40. (39:59) Fehr 1:2. 58. Burren (Sopa, Olofsson) 2:2. - Penaltyschiessen: Fehr -, Praplan 1:0; Winnik 1:1, Pestoni 2:1; Tömmernes 2:2, Sopa -; Richard -, Scherwey 3:2; Vermin -. - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.

Bern: Karhunen; Andersson, Henauer; Burren, Beat Gerber; Colin Gerber, Blum; Thiry; Sopa, Jeffrey, Olofsson; Scherwey, Heim, Pestoni; Jeremi Gerber, Praplan, Moser; Fahrni, Bader, Dähler; Näf.

Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Le Coultre; Völlmin, Mercier; Guebey; Moy, Winnik, Omark; Rod, Richard, Vermin; Miranda, Fehr, Kast; Patry, Berthon, Smirnovs; Arnaud Riat.

Bemerkungen: Bern ohne Berger, Sciaroni, Rüfenacht, Brithén (alle verletzt), Untersander, Neuenschwander, Zryd und Sterchi (alle krank/in Quarantäne). Genève-Servette ohne Maurer, Manzato und Fritsche (alle verletzt). (sda)

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