notifications
Ski alpin

Beat Feuz siegt dank grandiosem Schlussspurt

Beat Feuz reist nach dem dritten Abfahrtssieg in diesem Winter als Führender der Weltcup-Disziplinenwertung nach Südkorea an die Olympischen Spiele.
Beat Feuz fuhr vor allem im untersten Streckenabschnitt unwiderstehlich
Bild: KEYSTONE/AP/GIOVANNI AULETTA

Beat Feuz, den Sieg verdanken Sie vor allem einer fantastischen Fahrt im untersten Streckenteil. War das so beabsichtigt oder reiner Instinkt?

"Ich fuhr jene Linie, die ich mir nach der Besichtigung vorgenommen hatte. Das hatten aber wohl die meisten Fahrer so geplant. Nur fiel ihnen die Umsetzung vermutlich etwas schwer. Mir dagegen ist das sehr gut gelungen. Und am Ende waren auch die Hundertstel auf meiner Seite."

Das Warten im Ziel kostete wieder Nerven.

"Im Ziel habe ich erfahren, dass ich im oberen hinter (Aksel Lund) Svindal gelegen hatte, den Rückstand erst unten wettgemacht habe. Wenn man das hört, dann weiss man, dass andere Fahrer auch schneller fahren können."

Die Nervosität im Zielraum wird langsam zur Gewohnheit. Ähnlich war es für Sie ja in Wengen und zuletzt in Kitzbühel verlaufen.

"In Wengen ging es ja noch mit der Nervosität. Dort hatten die meisten Fahrer schon im oberen Streckenteil zurückgelegen. In Kitzbühel war das dann anders. Da waren viele wie jetzt hier in Garmisch oben schneller als ich. Das erzeugt schon ein Kribbeln im Bauch."

Das ist auch eine Folge davon, dass die besten Fahrer mit tiefen Nummern starten.

"Ja, das Warten im Ziel ist eine spezielle Geschichte. Der Grund dafür die im Moment geltende Startreihenfolge. (Aksel Lund) Svindal startete hier mit der Nummer eins, ich mit der Nummer fünf. Unter normalen Umständen nehmen die besten Fahrer eher vordere Nummern."

Nach dem dritten Abfahrtssieg in diesem Winter reisen Sie als Leader in der Disziplinen-Wertung an die Olympischen Spiele nach Südkorea.

"Es könnte nicht besser sein. Allerdings weiss man, dass Olympische Spiele eigene Gesetze habe. Ich bin jedoch sehr zufrieden, wie ich im Moment fahre. Diesbezüglich kann ich nicht klagen. Die rote Startnummer ist schön und gut. Aber abgerechnet wird leider erst beim Weltcup-Finale in Are. Auf jeden Fall ist es immer schön, wenn man zum jetzigen Zeitpunkt in einer Saison noch über die Möglichkeit diskutieren kann, eine kleine Kugel gewinnen zu können." (sda)

Kommentare (0)