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Volleyball

3:1-Sieg beim Meister: Volley Luzern ist wieder der Schreck der Liga

Nach dem zweiten 3-Punkte-Sieg in Folge kletterte Concordia Volley Luzern auf Platz 2 der NLA-Tabelle.

Nach dem zweiten 3-Punkte-Sieg in Folge klettert Volley Luzern auf Platz 2 der NLA-Tabelle.
Bild: Bild: apimedia

Er versuchte die Contenance zu bewahren, aber in ihm drin explodierten die Glücksgefühle. Unmittelbar nach Spielschluss erklärte Luzern-Trainer Ignacio Verdi:

«Wenn du zweimal hintereinander gegen den amtierenden Meister gewinnst, kann das kein Zufall sein.»

Recht hat er. Seine Mannschaft hatte soeben das Gastspiel in Amriswil mit 3:1 Sätzen für sich entschieden. Und das völlig verdient. Nach einem unglücklich und knapp verlorenen Startsatz liessen die Blauweissen nichts mehr anbrennen und sicherten sich souverän die drei Punkte.

Gegen die zugegebenermassen wenig meisterlich agierenden Ostschweizer setzte Trainer Verdi erneut auf sein Stamm-Sextett mit Müller, Jukic, Harksen, Lengweiler, Serigne und Listanskis, dazu Libero Gautschi. Und das sah man: Die Blauweissen traten als eingespieltes, ausgeglichenes Team auf und überzeugten in allen Belangen.

Serigne ist der Mann des Spiels

Mann des Spiels war Fall Serigne. Der 27-jährige Senegalese, der letzte Saison noch in der schwedischen Liga spielte, lief gegen Amriswil zur Glanzform auf. Dies nachdem er in den Partien zuvor teils klar unter den Erwartungen geblieben war. Der von der Statur her grösste Luzerner Spieler überzeugte am Block, in den Smashes und beim Service und machte dabei kaum Eigenfehler.

Zu seiner Standardform fand auch der andere Ausländer, Valdas Listankis, zurück. Der 25-Jährige bekam von Trainer Verdi wieder das Vertrauen, nachdem ihm der aufstrebende Dominik Lubina im letzten Spiel gegen Jona regelrecht den Rang abgelaufen hatte. Der Lette rechtfertigte seine Nomination mit 22 Skorerpunkten. Serigne schaffte es auf 14, Lengweiler auf 11 und Jukic auf 10.

Kaum Aussetzer

Überhaupt hat Ignacio Verdi in Luzern ein Team aufgebaut, das sich ausgezeichnet ergänzt, auch wenn die Schweizer im Moment die Inkonstanz der beiden Ausländer kompensieren. Ein Team auch, das nicht nur vom Stamm-Sextett lebt, sondern ebenso von den Ersatzspielern, die immer da sind, wenn man sie braucht.

Diesmal brauchte man sie nicht. Für Trainer Verdi lag der Schlüssel zum Erfolg gegen Amriswil an der ausgezeichneten Leistung seiner Mannschaft am Block sowie daran, dass sie nie eine längere Phase der Aussetzer hatte. Auch beim Service wussten die Luzerner zu überzeugen, allen voran Passeur Peer Harksen, der keinen seiner 17 Services verschlug.

Jetzt gegen Schönenwerd

Dank dem zweiten 3-Punkte-Sieg in Folge kletterten die Luzerner auf Platz 2 der Tabelle, punktgleich mit Näfels und Schönenwerd und fünf Punkte hinter Leader Chênois. Jetzt stehen drei Heimspiele in Folge an. Das erste am Sonntag gegen Tabellennachbar Schönenwerd. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Bahnhofhalle Luzern.

700 Zuschauer wie am Samstag in der praktischen ausverkauften Tellenfeld-Halle in Amriswil werden es in Luzern nicht sein. Und doch bleibt zu hoffen, dass die Volleyball-Fans unserer Region einer Mannschaft, die ehrenvoll um die Spitzenplätze der Schweizer Nationalliga kämpft, den Rücken stärken.

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