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French Open

Jo-Wilfried Tsonga sagt in Paris Adieu

Am dritten Tag des 126. French Open endet die Karriere eines grossen französischen Sympathieträgers. Jo-Wilfried Tsonga unterliegt Casper Ruud (ATP 8) und tritt unter Tränen zurück.
Bild: KEYSTONE/EPA/CHRISTOPHE PETIT TESSON

"Heute ist ein grosser Tag für mich. Es war ein riesiges Abenteuer. Danke an alle, die mich begleitet haben. Merci, Monsieur Tennis, ich liebe dich", sagte er bei seiner Abschiedsrede auf dem Court Philippe-Chatrier nach dem 7:6 (8:6), 6:7 (4:7), 2:6, 6:7.

Tsonga bot dem Publikum zum Abschluss noch einmal beste Unterhaltung und hätte fast noch seinen 29. fünften Satz der Karriere bestritten. Er führte im vierten Durchgang mit Break 6:5, verletzte sich dann aber an der Schulter und gewann keinen Punkt mehr.

Es war Tsongas 15. Teilnahme am Grand-Slam-Turnier in seinem Heimatland. Der 37-jährige aus Le Mans gewann in seiner Laufbahn 18 ATP-Turniere, erreichte 2008 den Final des Australian Open und schaffte es in der Weltrangliste bis auf Platz 5. Im Abschiedsvideo, das die Organisatoren zusammenstellten, hatte auch Roger Federer einen kurzen Auftritt.

Medwedew souverän

Mit Daniil Medwedew zog am Dienstag auch die Setznummer 2 ungefährdet in die 2. Runde ein. Der auf Sand nicht sonderlich versierte Russe, der in der unteren Tableauhälfte einen vergleichsweise leichten Parcours hat, setzte sich gegen den Argentinier Facundo Bagnis in 1:38 Stunden auf überzeugende Weise 6:2, 6:2, 6:2 und verzückte das Publikum im Nachgang mit seinem fliessenden Französisch.

Ungeachtet seines Abschneidens in Paris wird Medwedew nach Wimbledon wieder die Weltnummer 1 sein. Dies, weil es in London wegen des Ausschlusses der russischen und weissrussischen Spieler nach aktuellem Stand keine Weltranglisten-Punkte geben wird und Titelverteidiger Novak Djokovic seine Punkte aus dem Vorjahr verlieren wird. (sda)

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