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Ski alpin

Are zum dritten Mal WM-Ort

In Are finden zum dritten Mal nach 1954 und 2007 alpine Skiweltmeisterschaften statt. Zeigt sich das Schweizer Team in Schweden heuer ähnlich erfolgreich wie in der Vergangenheit?
Der zweitklassierte Daniel Albrecht (links) und Didier Cuche (Bronze) feiern 2007 in Are ihre WM-Medaille im Riesenslalom
Bild: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA

1954: Der Mann der 13. Alpinen Skiweltmeisterschaften, den ersten in Schweden, hiess Stein Eriksen. Der 26-jährige Norweger war 1952 in Oslo schon Riesenslalom-Olympiasieger geworden. In Are sicherte sich der damalige Star der Szene, der wenig später in die USA auswanderte und Multi-Millionär wurde, die Titel in der Kombination, im Slalom und Riesenslalom. In der Männer-Abfahrt feierten die Österreicher, angeführt von Christian Pravda, vor 20'000 Zuschauern einen Dreifacherfolg.

Vom Schweizer Team war die 24-jährige Luzernerin Ida Schöpfer, eine der nur zwei selektionierten Frauen von Seiten des Schweizer Skiverbands, mit zweimal Gold (Abfahrt und Kombination) und einmal Silber (Slalom) klar am erfolgreichsten. Dazu gewann Madeleine Berthod Silber in der Kombination und im Riesenslalom. Die acht Schweizer Männer blieben ohne Medaille.

2007: Anja Pärson sorgte mit ihren drei WM-Titeln - in der Abfahrt, Super-Kombination und im Super-G - und insgesamt fünf gewonnenen Medaillen dafür, dass die zweiten Titelkämpfe in Are aus schwedischer Sicht zu einem vollen Erfolg wurden. Neben der wie Ingemar Stenmark aus Tärnaby stammenden Slalom-Olympiasiegerin 2006 holten zudem Maria Pietilä-Holmner Silber im Riesenslalom und Patrick Järbyn Bronze in der Abfahrt für die Gastgeber.

Mit sechs Medaillen schnitt die Schweizer Delegation - zwei Jahre nach der blamablen Nullnummer in Bormio - in Are 2007 über Erwarten gut ab. Daniel Albrecht, damals 23 Jahre alt, kam mit einem ganzen Medaillensatz nach Hause, nämlich mit Kombinations-Gold, Riesenslalom-Silber und Team-Bronze. 3. Plätze gab es ausserdem für Bruno Kernen im Super-G, Marc Berthod in der Super-Kombination und Didier Cuche im Riesenslalom.

Von den noch aktiven Fahrern überzeugte vor zwölf Jahren Aksel Svindal. Der Norweger, der in Kitzbühel seinen Rücktritt nach den WM-Speedrennen angekündigt hat, triumphierte damals in der Abfahrt und im Riesenslalom. Dazu gewannen Lindsey Vonn (damals noch mit Nachname Kildow) in der Abfahrt und im Super-G sowie Manfred Mölgg im Slalom Silber.

Erfolgreichste Nation war 2007 Österreich mit neun Medaillen, drei davon in Gold (Mario Matt/Slalom, Nicole Hosp/Riesenslalom und Team-Wettbewerb). (sda)

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