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England

Am Ende gab es für beide einen Ball: Erling Haaland und Phil Foden überstrahlen beim Derby von Manchester alle

Manchester City deklassiert den Stadtrivalen Manchester United mit 6:3 im Derby. Erling Haaland und Phil Foden erzielen je drei Tore. Am Ende reicht es trotzdem nicht zum Derby-Rekordsieg.

Wer nimmt den Matchbill mit? Mit ihren Hattricks haben Erling Haaland (links) und Phil Foden beide Anrecht darauf.
Bild: Peter Powell / EPA

Die hellseherischen Fähigkeiten von Manchester Citys Trainer Pep Guardiola sind wissenschaftlich wohl nicht erforscht. Doch irgendetwas muss da sein. Stürmer Erling Haaland jedenfalls sagte vor dem Derby gegen Manchester United: «Am Tag vor dem Spiel erzählt uns der Trainer, was passieren wird. Und am nächsten Tag trifft genau das dann ein. Es ist verrückt, ich verstehe nicht, wie das möglich ist.»

Nun, um Haalands Auftritt am Sonntag zu erahnen, brauchte es kaum Fantasie oder hellseherische Fähigkeiten. Denn als der Norweger in der 34. Minute sein erstes Tor erzielte, war das einfach ganz normal. Schliesslich hatte er bisher in der Premier League alle 53 Minuten getroffen. Diesen magistralen Wert übertraf Haaland gegen die United sogar. Drei Tore gelangen ihm, für diesen Hattrick benötigte er 30 Minuten. Er steht nun in der Meisterschaft bei 14 Treffern in acht Spielen.

Das Spiel war ein Monolog des Tabellenzweiten. Und dies immerhin gegen einen Gegner, der zuletzt vier Mal in Folge gewonnen hatte. 4:0 zur Pause, 6:1 nach 73 Minuten. Nach zwei Toren von Anthony Martial hiess es am Ende «bloss» 6:3. Zum zwischenzeitlich möglichen Rekord-Derbysieg kam es zwar nicht, doch der Meister war derart überlegen, dass sich etwa der Schweizer Verteidiger Manuel Akanji kaum auszeichnen konnte. Aber dass Akanji zum vierten Mal in Folge durchspielte und dabei mit seinem Team vier Siege holte, ist Auszeichnung genug.

Der Schweizer Manuel Akanji kam auch im vierten Einsatz für Manchester City zu einem Erfolg.
Bild: Peter Powell / EPA

Mehr zum Monolog konnte da Stürmer Phil Foden beitragen. Auch ihm gelangen drei Tore. Und dies sorgte dann am Ende eines durch und durch souveränen Nachmittags bei den Blauen für gehörig Verwirrung. Denn wer in einem Spiel drei Mal trifft, darf den Matchball nach Hause nehmen. Doch wenn es nur einen Ball gibt, aber zwei Hattrick-Torschützen? Foden schnappte sich schnell den Matchball. Der verdutzte Haaland bekam seinen Ball erst später vom vierten Offiziellen. Zwei Hattricks in einem Derby? Das hatte dann wohl auch «Hellseher» Guardiola nicht vorhersehen können.

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