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Ski alpin

Schweizer Trio nach Absage für WM gesetzt

Nach der Absage der Weltcup-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen ist klar: Neben Titelverteidiger Beat Feuz und Mauro Caviezel ist auch Niels Hintermann für die WM-Abfahrt vom 9. Februar gesetzt.
Die Männer-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen wurde abgesagt
Bild: KEYSTONE/EPA/PHILIPP GUELLAND

Wer die weiteren zwei Schweizer Starter in Are sein werden, ist noch offen. Obschon Carlo Janka, Gilles Roulin und Marco Odermatt das Selektionskriterium von zwei Top-15- oder einem Top-7-Resultat nicht erfüllt haben, darf sich das Trio Hoffnungen machen. Dank Beat Feuz, dem Weltmeister von 2017, kann Swiss-Ski in Schweden neben dem Emmentaler vier statt drei weitere Fahrer nominieren.

Die Vorgabe erfüllt haben neben dem als Titelverteidiger direkt qualifizierten Feuz der Bündner Podestfahrer Caviezel und der Zürcher Niels Hintermann, der nach einjähriger Verletzungspause drei 14. Plätze vorweisen kann. Hintermann ist damit wie Feuz und Caviezel gesetzt. Offen liess Disziplinenchef Andy Evers, ob neben Janka und Roulin auch Youngster Odermatt ein Kandidat für die Abfahrt ist. Man werde nach dem WM-Super-G vom 6. Februar über das Prozedere entscheiden, so Evers.

Von den Wackelkandidaten steht Janka als 21. in der Disziplinenwertung am besten da. Odermatt könnte in der Abfahrt auch deshalb die Chance erhalten, weil er im Vorjahr beim Weltcup-Finale in Are als Juniorenweltmeister mit Platz 12 verblüfft hat. Im Super-G und im Riesenslalom dürfte der 21-jährige Hergiswiler dank seinen starken Resultaten zu den Fixstartern gehören.

Zu viel Nassschnee in Garmisch

In Garmisch konnte am Samstag wetterbedingt nicht zur letzten Abfahrt vor der WM gestartet werden. Schnee- und Regenfälle, die in dieser Intensität nicht prognostiziert worden waren, setzten der Kandahar am frühen Morgen zu stark zu. "Der nasse Schnee war das Problem. Wenn du da von der Ideallinie wegkommst, haut es dich aus den Schuhen raus", erklärte Rennchef Markus Waldner. Das Rennen dürfte Anfang März in Kvitfjell nachgeholt werden. Die Bestätigung steht noch aus. Auf der Olympiastrecke von 1994 standen ursprünglich am 2. März eine Abfahrt und tags darauf ein Super-G auf dem Programm.

Das Rennen in Garmisch wäre für die Speedfahrer die letzte Standortbestimmung vor den Weltmeisterschaften in Are gewesen. Anders als die Österreicher, welche die Absage für eine frühere Anreise nach Are nutzten, hielt Swiss-Ski an seinem Plan fest. Die Schweizer Speedfahrer werden am Montag nach Schweden aufbrechen. Die WM-Abfahrt steht am 9. Februar auf dem Programm, der Super-G am 6. Februar.

Am Sonntag ist in Garmisch noch ein Riesenslalom geplant. Die örtlichen Meteorologen prognostizierten anhaltenden Schneefall ab Samstagabend. Der Start wurde vorzeitig herabgesetzt. (sda)

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