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Schwyz

Zuschauer liefern zahlreiche Hinweise zum Tötungsdelikt Altendorf

Bringt «Aktenzeichen XY ungelöst» den Ermittlungsdurchbruch? Nach der Sendung am Mittwoch sind über zwei Dutzend Hinweise zum Fall der erschossenen Reisebüro-Mitarbeiterin in Altendorf eingegangen.
Der Schwyzer Kripo-Chef Stephan Grieder, Staatsanwalt Paul Schmidig und Moderator Rudi Cerne (von links) während der Live-Sendung. (Bild: Screenshot ZDF)

g/zim/sda Am Mittwochabend wurde das Tötungsdelikt vom 2004 an einer 22-jährigen Frau in einem Reisebüro in Altendorf in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY ungelöst» ausgestrahlt. Nach der internationalen Verbreitung von neuen Fakten zum Gewaltdelikt sind bislang in Deutschland und in der Schweiz mehr als zwei Dutzend Meldungen eingegangen, teilte die Kantonspolizei Schwyz am Donnerstag mit.

Ein Anrufer erklärte, die gezeigten Patronenhülsen erkannt zu haben, wie das Onlineportal tz.de vermeldet. Bereits im Jahr 1998 soll sich in Deutschland ein Doppelmord ereignet haben, mit einer Waffe des gleichen Typs. «Man muss vorsichtig sein, aber das wäre natürlich, wenn es tatsächlich zutreffen sollte, eine interessante Entwicklung für die Kollegen aus der Schweiz», erklärte Alfred Hettmer vom LKA München am Ende der Sendung.

Alle eingegangenen Hinweise werden im Rahmen einer internationalen Rechtshilfe der Staatsanwaltschaft des Kantons Schwyz zugestellt.

Im Nachgang zur Sendung ist es laut Mitteilung der Kantonspolizei Schwyz bisher zu keinen Verhaftungen oder Sicherstellungen von Gegenständen gekommen. Das Tötungsdelikt ist weiterhin nicht geklärt.

Nicht geklärt ist auch ein zweiter Schwyzer Fall, der es 1990 ins deutsche Fernsehen geschafft hatte. Eine «Aktenzeichen»-Folge widmete sich damals dem Raubmord an einem Metzger aus Freienbach im Jahr 1989. Dessen verbrannte Leiche wurde auf dem Areal einer Bauunternehmung gefunden und wies Schussverletzungen auf.

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