Am 1. Juni 2022 wurden in der Schweiz 61496 Leerwohnungen gezählt, das sind einschliesslich der Einfamilienhäuser 1,31 Prozent des Gesamtwohnungsbestands. Somit ist die Leerwohnungsziffer innert Jahresfrist um 0,23 Prozentpunkte zurückgegangen. Ein solch deutlicher Rückgang der Leerstandquote innert Jahresfrist war letztmalig vor 20 Jahren zu beobachten.
Im Kanton Schwyz lag die Zahl der Leerwohnungen an besagtem Stichtag bei 588 Einheiten. Am 1. Juni 2021 waren es noch 802 Einheiten. Die Leerstandsquote ging innerhalb eines Jahres von 0,99 Prozent auf 0,72 Prozent zurück.
Wie den Daten der Leerwohnungszählung des Bundesamtes für Statistik zu entnehmen ist, ist dies die niedrigste Quote, die seit 2011 im Kanton Schwyz verzeichnet wurde.
Die grössten Rückgänge der Leerstandsquoten im Vergleich zum Vorjahr wurden in den Grossregionen Tessin, Ostschweiz und Zentralschweiz beobachtet.
Im Kantonsvergleich lag die tiefste Leerwohnungsziffer mit 0,33 Prozent erneut im Kanton Zug. Auch in den Kantonen Genf mit 0,38 Prozent und Obwalden mit 0,48 Prozent lagen die Quoten am 1. Juni 2022 unter einem halben Prozent.
In 22 Kantonen nahmen die Leerstandziffern gegenüber dem Vorjahr ab, und nur in vier Kantonen nahmen sie zu. Der Kanton Jura mit + 0,40 Prozentpunkten wies dabei die grösste Zunahme in der Schweiz aus.
Leerstandsquoten über der 2-Prozent-Marke waren zudem in den Kantonen Solothurn , Tessin und Neuenburg festzustellen.
Inserat für Mietwohnung im Schnitt 15 Tage aufgeschaltet
Der Kanton Schwyz weist eine Angebotsziffer bei Mietwohnungen von tiefen 2,9 Prozent auf. Der Schweizer Durchschnitt liegt hier bei 6,2 Prozent. Ein Mietobjekt ist im Kanton Schwyz durchschnittlich gerade einmal 15 Tage auf dem Markt ausgeschrieben, bevor es wieder vermietet ist. Noch nie seit Messbeginn wurden Mietwohnungen im Kanton Schwyz so schnell vermarktet.
Dies geht aus der jüngsten Ausgabe der Studie zum Schwyzer Immobilienmarkt hervor, welche die Schwyzer Kantonalbank in Zusammenarbeit mit dem Immobilienberatungsunternehmen WüestPartner jährlich publiziert.
Die Studie zeigt in ihrem Ausblick auf, dass trotz reger Bautätigkeit im Kanton die Leerstände gleichbleiben oder weiter sinken.