Die beiden Bäche Giessenbach und Dorfbach münden in den Bootshafen Litzi im Küssnachterbecken. Die Bäche bringen Material mit, das nun aus dem Hafenbecken gebaggert werden muss, damit die Boote weiterhin ungehindert ein- und ausfahren können. Der Verein Bootshafen Küssnacht als Bauherrschaft hat laut einem Bericht von bote.ch beim Bezirk ein entsprechendes Baugesuch eingereicht.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Hafen ausgebaggert werden muss, weil der Seegrund im Hafenbecken zu wenig tief ist. Man machte dies bereits in den Jahren 1998 und 2008. Messungen zeigen, dass sich durch äussere Einwirkungen jährlich rund 300 Kubikmeter Sedimente im Becken ablagern.
Weniger Material nach der Renaturierung
Das dürfte künftig besser werden, denn der Bezirk Küssnacht plant die Umleitung und Renaturierung der beiden Bäche. Nach dem Ja an der Urne soll im Herbst damit gestartet werden. In der Baueingabe wird erklärt, dass sich nach der Renaturierung der Bäche das Vorfluten in den Hafenbereich massiv reduzieren wird. Aktuell gilt es rund 2520 Kubikmeter Material abzutragen, damit der Seegrund im Hafenbecken auf 431,40 Meter über Meer zu stehen kommt.
Das Ausbaggern erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den kantonalen Amtsstellen. Die Arbeiten sollen im Herbst und Winter erfolgen. Die Seesedimente sind speziell zu entsorgen. Es wird mit Kosten von bis zu 1,4 Mio. Franken gerechnet. (sc)