Petra Imsand
Petra Imsand
Derzeit verbreitet die Familie Schelbert Fotos der geklauten Trycheln in den sozialen Medien. So will sie möglichst verhindern, dass das Diebesgut an Sammler oder Händler verkauft werden kann.
Am Montag hat sie das Verschwinden der Erbstücke bemerkt. Vermutlich wurden diese gegen Ende der letzten Woche aus dem Stall der Familie im Bisisthal entwendet – wahrscheinlich am Sonntag. Das Gebäude war, wie immer, wenn Schelberts nicht vor Ort sind, abgeschlossen. «Nicht viele Menschen wussten von den Glocken. Kommt hinzu, dass man mit vier Trycheln nicht einfach so unbemerkt aus dem Stall und an der angrenzenden Alpwirtschaft vorbeispazieren kann», heisst es seitens der Familie auf Anfrage des «Boten».
Familienerbstücke mit grossem emotionalem Wert
Was auffällt: Nur die besagten vier wertvollen Glocken wurden entwendet. Alle übrigen sind im Stall zurückgelassen worden. Dort, wo sie üblicherweise hängen, ist der Balken im Stall nun leer (siehe Bild). Ein schwerer Verlust für die Familie. Denn einige Glocken wurden bereits über Generationen weitergegeben – vom Urgrossvater zum Grossvater und zum Vater –, echte Raritäten, welche mehrere Tausend Franken wert sein dürften. «Die Glocken haben für uns auch einen sehr grossen emotionalen Wert.»
Familie Schelbert hofft auf Mitgefühl des Diebes
Am Donnerstag hat die Familie bei der Polizei Anzeige eingereicht. «Schön wäre, wenn die Glocken bald wieder an ihrem Platz bei uns im Stall hängen würden.»
Und so hoffen Schelberts weiterhin, dass der Dieb so etwas wie Menschlichkeit zeigt und die Glocken wieder zurück an den Ort bringt, wo sie hingehören.