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Bahntunnel am Axen

Tief im Berg wird der Schotter erneuert

Seit letztem Herbst erneuern die SBB ihre drei Tunnels im Axen. Derzeit wird in der mittleren der drei Röhren gearbeitet.

Die drei bergseitigen Bahntunnels zwischen Brunnen und Flüelen werden der Reihe nach saniert. Letzten Herbst begannen die Erneuerungsarbeiten ab einem Werkplatz in Brunnen im Morschachertunnel. Sie sind bereits beendet. Jetzt ist der mittlere der drei Tunnels dran, der Fronalptunnel. Er führt ab einer offenen Kreuzungsstelle mit der Seelinie im Gebiet Franziskus über eine Länge von 2793 Meter bis kurz vor Sisikon.

Weichen wurden extra eingebaut
Die Arbeiten in diesem mittleren Tunnel dauern bis Ende 2008. Dann wird zwischen Sisikon und Flüelen bis Ende 2009 noch der Stutzegg-Axenbergtunnel saniert. Nach dem Abschluss jener Arbeiten werden die SBB für die Erneuerungen der Tunnels am Axen 30 Millionen Franken ausgegeben haben.

Derzeit läuft der Zugsverkehr am Axen stellenweise einspurig, er umfährt auf der Seelinie den Fronalptunnel. Möglich wurde dies durch den Einbau von Weichen zwischen dem Morschacher- und dem Fronalptunnel. Sie ermöglichen den Zügen Spurwechsel zwischen der See- und der Berglinie. «Damit können wir den gesamten Bahnbetrieb auf dieser Strecke fast ohne Einschränkungen abwickeln», sagte Willi Schmidlin, Projektmanager der SBB.

Eine ziemlich dreckige Arbeit
In allen drei Tunnels läuft ein gleiches Erneuerungsprogramm ab: Zuerst werden die Fahrleitungen abmontiert und daraufhin das Tunnelgewölbe ausgebessert. Ins Tunneldach und in die Seitenwände werden zudem neue Entwässerungen eingelegt. In einem zweiten Zeitabschnitt bauen Spezialarbeiter die Schienen und Schwellen aus und entfernen den Bahnschotter. Daraufhin werden neue Entwässerungsgräben und eine neue Tunnelsohle betoniert. Zudem erhalten die Tunnels Selbstrettungseinrichtungen für den Fall, dass da einmal Personen unterwegs sein müssten.

Im Fronalptunnel laufen derzeit Gleis- und Schotterarbeiten. Dies ist für die Arbeiter eine ziemlich dreckige Arbeit: Ein Bagger schaufelt das 60 Jahre alte Schotterbett weg: Steine, über die im Dunkeln jahrzehntelang Personenzüge mit ihren in Betrieb stehenden Toiletten hinwegbrausten.

Bert Schnüriger

Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Mittwoch in der Neuen Schwyzer sowie der Neuen Urner Zeitung.

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