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Fussball-WM

Spannendes Nachspielen hin oder her: Viele «Bote»-Leser schauen gar nicht zu

Die Aussage, dass ein Fussballspiel 90 Minuten dauert, war noch nie so falsch wie in den ersten Tagen der WM in Katar. Lange Nachspielzeiten sind die Regel. Wie auch immer, 4 von 5 Befragten sind gemäss einer Umfrage der Meinung, die Spiele gehörten gar nicht ins TV-Programm.
Klares Ergebnis einer aktuellen Umfrage auf bote.ch.
Bild: Screenshot
Bild: KEYSTONE/AP/Hassan Ammar

Das Urteil einer «Bote»-Umfrage vom Montag ist vernichtend. 80 Prozent (Stand Dienstagnachmittag, 15 Uhr) gaben an, «diese Weltmeisterschaft verdient kein TV-Publikum». Rund 900 Online-Leserinnen und -Leser des «Boten der Urschweiz» machten an der Umfrage mit. Dabei scheint sich die FIFA Mühe zu geben, möglichst viele Zuschauerinnen und Zuschauer möglichst lange vor den Fernseher zu locken.

FIFAS Schiedsrichter-Chef Pierluigi Collina hatte es vor dem Turnier angekündigt: «Wir werden die Nachspielzeit sehr sorgfältig kalkulieren und versuchen, die Zeit auszugleichen, die durch Zwischenfälle verloren geht», sagte der Italiener. «Wir wollen nicht, dass es in einer Halbzeit nur 42 oder 43 Minuten aktives Spiel gibt, das ist nicht akzeptabel. Sieben, acht, neun Minuten Nachspielzeit sind zu erwarten.»

Die Schiedsrichter hielten sich an die Vorgaben. In den ersten vier Spielen gab es kumuliert fast 45 Minuten Nachspielzeit, in der Partie zwischen England und Iran fiel der letzte Treffer in der 103. Minute. Geht es in diesem Stil weiter, gibt es bei dieser WM etwa 700 Minuten zusätzlichen Fussball zu sehen, was fast einem Gegenwert von acht Spielen entspricht. (sda/gh)

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