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Schwyz

Schwyzer Kantonalbank verdient im Halbjahr mehr

Die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) hat im ersten Halbjahr 2020 trotz Coronakrise die Einnahmen und den Gewinn gesteigert. Für das zweite Halbjahr rechnet das Institut allerdings mit einem tieferen Ertrag.

(sda) Der Betriebsertrag nahm um 3,0 Prozent auf 120,6 Millionen Franken zu, wie die SZKB am Montag mitteilte. Im wichtigsten Ertragspfeiler, dem Zinsengeschäft, verringerte sich der Bruttoerfolg trotz des gewachsenen Geschäftsvolumens um 2,3 Prozent auf 87,5 Millionen Franken. Als Grund nannte die Bank den anhaltenden Druck auf die Marge. Der Nettoerfolg legte indes um 6,2 Prozent auf 85,6 Millionen Franken zu, weil die ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen und Verluste substantiell reduziert werden konnten.

Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft profitierte von den gesteigerten Handelsaktivitäten und dem Zuwachs des SZKB Fondsvolumens. Der Erfolg dieses Geschäfts stieg um 12,4 Prozent auf 24,1 Millionen Franken.

Rückläufig war der Erfolg im Handelsgeschäft, der um 4,0 Prozent auf 9,8 Millionen Franken abnahm. Ursache dafür waren gemäss Mitteilung die Wertkorrekturen auf Wertschriften in Handelsbeständen.

Demgegenüber fiel der Ertrag aus der Bewirtschaftung der Devisenbestände merklich höher aus. Die im Vorjahresergebnis enthaltene Veräusserung von Finanzanlagen führte beim übrigen ordentlichen Erfolg zu einem Rückgang um 77,8 Prozent auf 1,1 Millionen Franken.

Zugenommen um 3,4 Prozent auf 56,1 Millionen Franken hat der Geschäftsaufwand. Der Geschäftserfolg nahm nur geringfügig um 0,3 Prozent auf 58,6 Millionen Franken zu. Unter dem Strich resultierte ein Halbjahresgewinn von 33,6 Millionen Franken, was 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr sind.

Die Kundenausleihungen erhöhten sich um 1,0 Prozent auf 15,52 Milliarden Franken, wobei die Covid-Kredite 105,4 Millionen Franken beisteuerten. Die Kundengelder stiegen um 4,2 Prozent auf 13,71 Milliarden Franken.

Für das zweite Halbjahr geht die Bank zwar «weiterhin von einem soliden Geschäftsgang» aus, dennoch erwarte sie einen tieferen Geschäftserfolg als im ersten Semester. Die weiter sinkende Zinsmarge wolle die Bank durch ein höheres Geschäftsvolumen und den weiteren Ausbau des Anlagegeschäfts grösstenteils kompensieren.

Insgesamt seien die Prognoseunsicherheiten gestiegen, teilte die Bank mit. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation erwarte sie eine Zunahme der Wertberichtigungen für Ausfallrisiken.

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