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Kapo Schwyz

Vier neue Polizisten vereidigt

Am Freitag wurden vier Polizisten in einer schlichten Feier durch Sicherheitsdirektor André Rüegsegger vereidigt und in das Schwyzer Polizeikorps aufgenommen. Gerade in der jetzigen Zeit komme der Polizei eine enorme Bedeutung zu, sagte Kommandant Damian Meier.
Polizist Remo Corrodi, Polizist Michael Zurfluh, Korpsfähnrich Anton Mettler, Polizist Sandro Becher, Polizist Raphael Wolfer, Regierungsrat André Rüegsegger und Kommandant Damian Meier (von links).
Bild: PD

Regierungsrat André Rüegsegger, Vorsteher des Sicherheitsdepartementes und Damian Meier, Kommandant der Kantonspolizei, sprachen zu den Anwesenden. Der Polizeikommandant hiess die frisch Vereidigten bei der Kantonspolizei Schwyz herzlich willkommen. In seiner kurzen Ansprache wies er auf die spezielle Lage hin, in der sich die Schweiz befindet und die auch die gewohnte Vereidigung im feierlichen Rahmen verhinderte.

«Viele Menschen sind angespannt, viele verunsichert, einige haben Angst. Gerade in angespannten, unsicheren Zeiten wie im Moment kommt uns, der Polizei, eine enorme Bedeutung zu. Die Bevölkerung will gerade jetzt eine sichtbare Polizei, eine nahbare Polizei. Die Bürgerin und der Bürger wollen eine Polizei, welche Ruhe ausstrahlt und zu verstehen gibt: Wir sind immer für euch da», fasste Damian Meier die besondere Herausforderung der Polizei zusammen, die sich aktuell stellt. Er ist überzeugt, dass die Kantonspolizei Schwyz zusammen mit der Bevölkerung die Herausforderungen meistert.

Regierungsrat André Rüegsegger zeigte sich gerade in der heutigen, fordernden Situation über die Verstärkung des Korps besonders erfreut. Vereidigt wurden: Polizeianwärter Sandro Becher, Hauptposten Lachen; Polizeianwärter Remo Corrodi, Hauptposten Lachen; Polizeianwärter Raphael Wolfer, Hauptposten Lachen; Polizeianwärter Michael Zurfluh, Hauptposten Schwyz.

Im Moment steht auch im Kanton Schwyz die Polizeiarbeit ganz im Zeichen der Coronakrise. Rapporte und reguläre Sitzungen hat die Kapo alle verschoben. Es gibt derzeit auch keine Weiterbildungskurse.

Landesweit lassen sich die Polizeikorps Diverses einfallen, um an die Bevölkerung zu appellieren. Die Schwyzer Polizei produzierte beispielsweise kurze Videoclips mit ihren Mitarbeitern, die an die Vernunft der Schwyzerinnen und Schwyzer appellieren, gleichzeitig auch aber auch ein Kränchen winden. Denn grösstenteils würden die Coronavorgaben des Bundesrats gut eingehalten.

Die Genfer Kantonspolizei bestätigte derweil auf Anfrage hin, dass sie nun auf Drohnen setze. Die Drohnen böten einen Blick von oben, um die Präsenz von Personengruppen im öffentlichen Raum besser beobachten zu können, erklärt ein Sprecher. «Sie ermöglichen es zudem, schwer zugängliche Orte zu überfliegen.» Immerhin: Durchsagen machen die Genfer Drohnen offenbar keine.

Andere Kantone planen bisher keine Einsätze aus der Luft. «Das ist bei uns kein Thema», heisst es stellvertretend bei der Kantonspolizei Zürich. «Dies ist nicht vorgesehen», betonen auch deren Kollegen in St. Gallen. Und bei der Kantonspolizei Bern sagt eine Sprecherin, der Einsatz von Drohnen sei «im Zusammenhang mit der aktuellen Situation rund um das Coronavirus derzeit nicht geplant».

Nur in den wenigsten Kantonen gibt es heute eine explizite Rechtsgrundlage, die den Einsatz von Drohnen bei den Sicherheitsbehörden regelt. Was die Auswertung und Löschung von Bildaufnahmen angeht, gelten die üblichen Datenschutzregeln. Gemäss Bundesbestimmungen müssen Drohnen überdies stets auf Sicht geflogen werden. gh

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