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Kapo Schwyz

Polizei stellt Suche an der Rigi Hochflue ein

Die Kantonspolizei Schwyz hatte am Freitagmorgen im Rigi-Gebiet eine grössere Personensuche aufgezogen. Stand die Aktion im Zusammenhang mit einem vermissten 39-Jährigen?
Die Polizei macht sich im Kaltbach bereit für den nächsten Suchflug.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Bis am Mittag machte man mehrere Suchflüge.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz

Wie der Schwyzer Polizeisprecher Florian Grossmann auf Anfrage des «Boten» bestätigte, habe am Freitagmorgen eine terrestrische Suche, unterstützt durch einen Polizeihelikopter, im Gebiet Rigi Hochflue stattgefunden. Koordiniert wurde der Einsatz beim Schwyzer Zivilschutzzentrum Kaltbach.

Vor Ort waren unter anderem Spezialisten der Alpinen Rettung Schweiz. Beim Landeplatz Kaltbach stand der Polizeihelikopter für Suchflüge bereit. Der Heli startete mehrere Male. Die Suche im Gelände und aus der Luft wurde um die Mittagszeit ergebnislos eingestellt.

Weitere Angaben zu den Hintergründen machte die Kapo Schwyz nicht. Die Personensuche sei im Auftrag eines auswärtigen Polizeikorps erfolgt. Aktuell ist in der Zentralschweiz eine Vermisstmeldung aus Baar aktiv. Seit Montagvormittag wird in der Zuger Gemeinde ein 39-jähriger polnischer Berggänger vermisst, wie die Zuger Strafverfolgungsbehörden diese Woche meldeten.

Der etwa 180 Zentimeter grosse Vermisste von mittlerer Statur und kurzen dunklen Haaren unternimmt gerne Berg- und Skitouren. Die Zuger Polizei schrieb: «Es besteht daher die Möglichkeit, dass sich der polnische Staatsbürger in den Bergen aufhält.»

Er besitzt einen blauen Kletterhelm und dürfte diesen bei sich haben. Der Vermisste spricht polnisch und englisch. Der Vermisste hätte am Montagmorgen um 10 Uhr an einem geschäftlichen Online-Meeting teilnehmen sollen. Seither fehlt von ihm jede Spur. Hinweise über den Verbleib des Vermissten sind erbeten an die Zuger Polizei unter der Telefonnummer 041 728 41 41 oder an jede andere Polizeidienststelle.

Für die Suche zählte die Schwyzer Polizei auf die Dienste eines sogenannten Fliegenden Einsatzleiters. Die Fliegenden Einsatzleiter (FEL) sind mit dem Helikopter als polizeiliches Einsatzmittel vertraut und speziell ausgebildet, um sich aus der Luft im Gelände zu orientieren, zu beobachten, aufzuklären und zu erkunden. Sie können, wie etwa die Bündner Polizei auf ihrer Homepage schreibt, verkehrs-, kriminal- und sicherheitspolizeiliche Aktionen mit dem Helikopter unterstützen. Die FEL führen die bodengebundenen Kräfte aus der Luft und weisen diese ein. Sie beurteilen die Lage und schätzen zusammen mit dem Piloten die Einsatzmöglichkeiten des Helikopters ein. Der FEL steht bei besonderen Lagen den Einsatz- und Führungsstäben als Berater fachtechnisch zur Seite. Er richtet bei Bedarf den Heliport ein und koordiniert die im Einsatz stehenden Lufttransportmittel. gh

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