In dieser Woche orientierte die Einsiedler Spitalleitung die Belegschaft über die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung und deren Konsequenzen. Obwohl die Patienten in diesem Jahr erstmals für mehr als 4000 Eintritte sorgen dürften, liegen diese in Quantität und Qualität unter dem Budget. Rechnete das Spital ursprünglich mit 1,5 Millionen Franken Gewinn vor Abschreibungen, erwartet Direktor Reto Jeger lediglich noch eine «schwarze Null». Die Spitalfinanzen sind damit definitiv in Schieflage geraten.
Um diese gemäss Spitalleitung «schwierige Situation zu entschärfen und damit die Existenz des Spitals mittelfristig zu sichern», wird der aktuelle Personalbestand im Laufe des nächsten Jahres von 277 Vollzeitstellen im Umfang von 15 Vollzeitstellen reduziert. Der Abbau soll in erster Linie über natürliche Fluktuationen und Pensenreduktionen geschehen; falls das nicht genügt, müssen Kündigungen ausgesprochen werden.
Es ist dies nicht die erste Sparrunde; in der Vergangenheit wurden beim Sachaufwand zwar etliche Einsparungen erzielt; doch genügten diese lediglich, die steigenden Personalkosten zu kompensieren. Spitaldirektor Reto Jeger betont, dass die beschlossenen Sparschritte in keinem Zusammenhang mit dem aktuellen Projekt «Zäme» der Spitäler Einsiedeln und Lachen stünden, diese hätten unabhängig davon ohnehin ergriffen werden müssen. Ob es zu einem Zusammenschluss der beiden Häuser kommt, wird sich erst Ende Januar 2019 herausstellen. (vi)
(c) March-Anzeiger / Höfner Volksblatt
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