Wie der Kanton Schwyz auf seiner Homepage am Dienstagvormittag mitteilte, sind bisher sieben Schwyzer an den Folgen des Coronavirus verstorben. Aktuell gibt es 185 Fälle. 105 Personen haben sich von der Infektion erholt und können als genesen bezeichnet werden.
Für die kommenden Tage ziehen lokale Behörden die Schraube weiter an. Wie schon letztes Wochenende bleiben die Quaianlagen in Brunnen gesperrt. Neu hat die Gemeinde Schwyz beschlossen, auf Empfehlung des Kantonalen Führungsstabes und in Koordination mit der Kantonspolizei alle Schul- und Sportanlagen, das Seebad Seewen und auch öffentliche Feuerstellen per sofort und sicher bis Ostern zu sperren.
«Die nächsten Tage versprechen herrliches Frühlingswetter und ziehen die Menschen raus in die Natur», schreibt die Gemeinde Schwyz. Dies in Zeiten, in denen sich das ganze Land in einer ausserordentlichen Lage befinde und gerade dem Abstandhalten zwischen Personen grösste Bedeutung beigemessen werden müsse, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.
Da die Sperrungen verschiedene Orte im ganzen Gemeindegebiet betreffen, werden die Standorte nicht auf einen gemeinsamen Zeitpunkt hin sondern nach und nach gesperrt, sobald die entsprechenden Hinweise angebracht sind. Über Lockerungen dieser Massnahmen wird die Gemeinde Schwyz nach Ostern befinden.
Die Gemeinde Schwyz in einem Bulletin weiter: «Das Pandemie-Team und auch der Gemeinderat sind sich bewusst, dass die Bewegungsfreiheit der Einwohnerinnen und Einwohner gerade über die Ostertage weiter eingeschränkt wird.» Andererseits werde das Freizeitverhalten der ganzen Bevölkerung in der Schweiz in den nächsten Tagen die Entwicklung der Pandemie wohl massgeblich beeinflussen.
Die Verantwortlichen der Gemeinde Schwyz zählten auf die Solidarität und Vernunft aller Einwohnerinnen und Einwohner. «Eltern, Jugendliche und Kinder, Menschen jeden Alters, werden dringend gebeten, Verantwortung zu übernehmen und sich strikte an die Weisungen zu halten.» gh
Kommentare
Hoffentlich setzt sich der/die/das Virus nicht bis nach Küssnacht am Rigi durch, denn dort wohnt ja die FDP Präsidentin!..
Nur ist die Frage, wieviele in den letzten 3 Wochen an Krebs, Herzinfarkten, Hirnblutungen gestorben sind. Vermutlich bei 66000 Toten/Jahr in der CH deutlich mehr als 7. Und weiter wäre wichtig zu wissen, in welchen Massen Beatmungsplätze in den 3 Spitälern des Kantons ausgelastet sind. Vermutlich im niedrigen zweistelligen Bereich und wo in diesen Spitälern bereits Kurzarbeit geschoben wird. Vermutlich im hohen zweistelligen Bereich. Also so wie ÜBERALL in der CH. Die Vorstellung ein RNA Virus, das sich in 6 Monaten auf der ganzen Welt verbreitet hat und gegen das eine Impfung, wenn sie denn einmal in 1 - 2 Jahren kommt, so wirken wird wie die jährliche Grippeimpfing ("Mal wenig- mal nicht"), sich einfach hinterm heimischen Ofen aussitzen lassen wird, ist nur noch lächerlich! Bitte Ideen & Konzepte und Schluss mit dem hohlem Aktionismus der Politiker-Darsteller!
Guten Abend Herr Flöter
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Ihren Kommentar bis ins Detail richtig verstanden habe.
- Sie erwähnen die geringe Sterblichkeit an COVID19 im Kanton trotz der getroffenen Massnahmen. Könnte diese Zahl nicht eher wegen der Massnahmen so klein sein?
- Sie schreiben von einem RNA Virus. Ist die Zugehörigkeit zu diese taxonomischen Gruppe für den Verlauf der Epidemie von Bedeutung? (entschuldigen Sie, ich bin kein Virologe)
- Sie sagen, die Pandemie liesse sich nicht "hinterm heimischen Ofen" aussetzen. Soweit ich weiss, ist dies ja auch nicht die längerfristige Planung des Bundesrates, sondern vielmehr eine temporäre Notmassnahme, deren Wirkung langsam Wirkung zu zeigen scheint (siehe Punkt 1). Habe ich hier etwas falsch verstanden?
- Sie schreiben der "Aktionismus" der Politiker sei "hohl". Sind die Massnahmen also aus Ihrer Sicht nicht wohlüberlegt?
Ich würde mich sehr über eine kurze Ausführung Ihrerseits freuen.
Herzliche Grüsse