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Weihnachtsaktion

«Bote»-Leser lösen Wassersorgen

Paul Reichmuth konnte die Spenden von der letztjährigen «Bote»-Weihnachtsaktion «Schwyzer hälfid Schwyzer» für die Wasserversorgung des Kinderheims gut gebrauchen.
«Besonders die älteren Kinder erkennen die Wichtigkeit der Spende und sind glücklich», so Paul Reichmuth.Bilder: PD
Freude bei der Bevölkerung, im Hintergrund die drei Wassertanks. Bilder: PD

Céline Reichmuth

Der gebürtige Brunner Paul Reichmuth lebt seit elfeinhalb Jahren in Thailand und hat dort eine Familie gegründet. Seit neuneinhalb Jahren ist er im Verein Hoffnungsfunke engagiert. Der Verein betreibt ein Kinderheim in der Nähe der Stadt Phrao. Bei der letztjährigen «Bote»-Spendenaktion «Schwyzer hälfid Schwyzer» konnte 34000 Franken für das Kinderheim erzielt werden.

Ein Drittel des Geldes wurde für die Wasserversorgung gebraucht. «Das Bohren nach Grundwasser konnte garantiert werden, und es wurden drei grosse Wassertanks angeschafft», sagte Reichmuth. Dieses Wasser sei kein Trinkwasser, darum werde es für die Bewässerung des Gemüse- und Obstgartens gebraucht.

In der Trockenzeit seien sie nun von Wassersorgen und Hunger befreit, da es auch in der Trockenzeit genügend Grundwasser gebe, so Reichmuth. «Die Spende ist für das Kinderheim lebensnotwendig gewesen, da die normale Wasserversorgung in der Trockenzeit für den Garten kaum ausreicht.» Die anderen zwei Drittel der Spenden seien für Schuluniformen und Nahrung verwendet worden.

Die Kinder des Heimes sind aus armen Verhältnissen, sie gehören jeweils einem der vier Bergstämme an. Die Bergstämme würden zur zweiten Klasse der thailändischen Gesellschaft gehören. «Die eh schon dürftige thailändische Bevölkerung überlässt die Stämme ihrem Schicksal. Deshalb ist es für die Kinder im Alleingang unmöglich, zu Bildung zu kommen», meint Reichmuth. Das Kinderheim garantiert den Bergkindern Bildung, Nahrung, Obhut und eine bessere Zukunft.

Projekte, die dieses Jahr Hilfe benötigen

Die diesjährige «Bote»-Weihnachtsaktion «Schwyzer hälfid Schwyzer» läuft noch bis zum 31. Dezember. Es können verschiedene Projekte unterstützt werden. Die aus Schwyz stammende Luzia Schuler fördert mit ihrem Hilfswerk «Manaira» die psychische Gesundheit benachteiligter Kinder und ihre Eltern im Armenviertel von Cabo, einer Randgemeinde in der Grossstadt Recife in Brasilien.

Der in Schwyz geborene Severiyos Aydin hilft mit seinem Hilfswerk «Aramaic Relief International» den zurückgebliebenen und vergessenen Kriegsopfern in Syrien mit medizinischer, psychischer und pädagogischer Hilfe.

Leider gibt es aber auch in Schwyz bedürftige Personen, die trotz dichtem Sozialnetz und einer Arbeitsstelle kaum über die Runden kommen. Diese «neue Armut» ist die Folge von hohen Miet-, Versicherungs- und Lebenserhaltungskosten. Auch da sind Spenden willkommen.

Weitere Info hier: https://www.bote.ch/Weihnachtsaktion./

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