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Kanton Schwyz

Schwarzer 1. August: 50 Alarme und zwei schwer verletzte Jugendliche

Die Freude am Nationalfeiertag ist am Samstagabend in Alpthal getrübt worden. Oberhalb des Dorfs war der Wald in Brand geraten. Gleichzeitig kam es zu einem Unfall mit Böllern. Zwei 19-Jährige mussten ins Spital geflogen werden. Kantonsweit gingen von Samstag auf Sonntag Dutzende Notrufe ein.
Der Waldbrand brach im Hang nordwestlich des Dorfes aus.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Wegen des Feuerwerk-Unfalls rückte auch der Rettungsdienst Einsiedeln nach Alpthal aus.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz

Ein Helikopter der Rega und ein Heli der Alpine Air Ambulance wurden am späten Samstagabend nach Alpthal aufgeboten. Nach einem Unfall mit Feuerwerkskörpern mussten zwei Personen in auswärtige Kliniken geflogen werden. Die beiden 19-Jährigen zündeten Böller, diese explodierten kurz nach dem Zünden und verletzten die Jugendlichen schwer. Die Ursache ist noch unbekannt.

Um Mitternacht flogen die Rettungshelikopter die beiden Patienten weg. Zu dieser Zeit stand auch die Alpthaler Feuerwehr im Einsatz. Im Hang oberhalb des Dorfs war ein Waldbrand ausgebrochen. Das Feuer im Hang stand nicht im Zusammenhang mit dem Feuerwerk-Unfall.

Allgemein wurden an diesem Bundesfeiertag die Einsatzkräfte im Kanton Schwyz stark beansprucht, häufig wegen kleineren Brandmeldungen im ganzen Kantonsgebiet. Bei der Polizeizentrale in Schwyz gingen von Samstagnachmittag bis Sonntagmorgen rund 50 Notrufe im Zusammenhang mit dem 1. August ein. Bei zwölf Meldungen mussten die Einsatzkräfte von insgesamt neun Feuerwehren aufgeboten werden.

In den meisten Fällen zeigte sich rasch, dass es sich um erlaubte 1. Augustfeuer handelte. Die Kapo Schwyz schreibt: «In Brunnen konnte die Feuerwehr Ingenbohl-Brunnen eine brennende Hecke rasch löschen und in Ibach gelang es der Feuerwehr Stützpunkt Schwyz, die Flammen eines brennenden Baumes einzudämmen.» Weitere Meldungen betrafen Lärmimmissionen, Verdacht auf Unfug oder die Verwendung von Feuerwerkskörper. gh

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