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Einsiedeln

Klares Ja zur Sanierung der Spitalfinanzen

Die Stimmberechtigten des Bezirks Einsiedeln haben ein Sanierungspaket zu Gunsten der Spitalstiftung mit einem Ja-Anteil von 71 Prozent gutgeheissen. Das Paket besteht aus einem nicht rückzahlbaren Kredit von 6,5 Millionen Franken, einem Darlehen von 4 Millionen Franken und einer Garantie gegenüber der Pensionskasse von 10 Mio.
Das Spital Einsiedeln. Die Stimmberechtigten haben ein Sanierungspaket zu Gunsten der Spitalstiftung gutgeheissen. (Archivaufnahme)
Bild: KEYSTONE/URS FLUEELER

Im Gegensatz leistet der Bezirk keine Defizitgarantie mehr. Wie die Bezirksgemeinde am Sonntag mitteilte, hiessen 2332 Stimmberechtigte das Sanierungspaket gut, 954 lehnten es ab. Die Stimmbeteiligung betrug knapp 30 Prozent. Das Spital Einsiedeln war in den letzten Jahren finanziell aus dem Gleichgewicht geraten.

Das vorliegende Sanierungskonzept, in dem auch die Gläubiger eingebunden sind, soll dazu beitragen, dass die Stiftung Krankenhaus Maria zum finstern Wald auf lange Sicht ihren Zweck, den Spitalbetrieb in Einsiedeln zu erhalten und zu gewährleisten, erfüllen kann. Sie steht gegenwärtig gegenüber Kreditgebern mit 65 Millionen Franken in der Schuld.

Der Spitalbetrieb wurde zwar 2020 an die Ameos-Gruppe abgegeben, doch müsste die Stiftung diesen bei einem Ausstieg der Betreiberin wieder gewährleisten können. Zudem können mit der Sanierung die Immobilien im Besitz der gemeinnützigen Stiftung verbleiben. Ein allfälliger Konkurs der Stiftung würde zu grosser Unsicherheit führen und den Spitalbetrieb gefährden, hatte der Bezirksrat in seiner Abstimmungsbotschaft geschrieben. (sda)

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