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Feuerwehr Rothenthurm

Nach der Schulung wurde geübt

Realitätsnahe Einstzübung am Freitagabend in der Übungsanlage UFZ in Seewen. Die Rothenthurmer Feuerwehr spielte den Ernstfall durch.
Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen Flammen aus dem UFZ-Brandhaus.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Für eine Personenrettung wird eine Leiter gestellt.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Einer der «Vermissten» wird über die Leiter in Sicherheit gebracht.
Bild: Geri Holdener
Unten am Boden stehen die Einsatzkräfte bereit.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Motorspritze sei Dank: Das Löschwasser liefert die Seewern.
Bild: Geri Holdener
Der Löscheinsatz läuft.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Das Brandhaus eignet sich ideal für anspruchsvolle Einsatzübungen.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Die Einsatzleitung bespricht das weitere Vorgehen.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Das korrekte Bedienen der Ausrüstung ist von grösser Wichtigkeit.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz

Laut dem Rothenthurmer Feuerwehrkommandanten René Schnüriger sei es an der gestrigen Einsatzübung darum gegangen, das im Frühling Erlernte in der Praxis anzuwenden. Namentlich legte man den Fokus auf Fachliches wie Atemschutz, Wassertransport und das richtige Stellen von Leitern. Ausserdem wurde das Sanitäts-Ersteinsatzelement SEE in die gemeinsame Übung eingebunden.

Man ging von einem Brandausbruch in einem Gebäude aus. Dank dem Brandhaus im UFZ konnte das mit Flammen und Rauch echt inszeniert werden. Im Innern vermutete man zwei vermisste Personen, die geortet und gerettet werden mussten. Die Feuerwehr rettete eine Person, speziell gesichert, per Leiter aus dem Obergeschoss.

Mit Motorspritzen pumpte man Wasser von der nahen Seewern zum Brandplatz. Dazu Kommandant René Schnüriger: «Das Einsatzgebiet der freiwilligen Feuerwehr Rothenthurm ist relativ weitläufig, mit etlichen abgelegenen Orten.» Umso wichtiger ist es, dass im Ernstfall zügig ein verlässlicher Wassertransport aufgezogen wird.

Die Einsatzleitung wurde, ganz im Sinne der Realitätstreue, während des Übungseinatzes auch mit Medienanfragen konfrontiert. Hier galt es, die Presse und somit auch die Öffentlichkeit zeitnah über den Vorfall zu informieren, ohne Fakten vorzugreifen oder sich in Spekulationen zu verlieren. Alles in allem ist René Schnüriger mit dem Ablauf der UFZ-Übung sehr zufrieden: «Die gesteckten Ziele sind erreicht worden.»

Das Brandhaus im UFZ erklärt

Das Brandhaus ist im Jahre 2008 von der Firma Kidde gebaut worden. Die Brandstellen sind auf drei Ebenen verteilt und können mit verschiedenen Angriffsrichtungen erreicht werden. Jeder Brandraum kann seperat mit Rauch befüllt werden. Die Brandstellen: Schrank Ladenlokal: Diese Brandstelle befindet sich im Erdgeschoss und ist von drei Seiten her erreichbar. Treppe Ladenlokal: Die Treppe verbindet das EG mit dem 1. Stock. Die Brandstelle ist von drei Seiten her erreichbar somit kann man diese Brandstelle auch als Kellerbrand trainieren. Garage: Der Garagenbrand ist im EG und ist von aussen oder über den Gang erreichbar. Wohnzimmer: Das Wohnzimmer liegt im 1. Stock und ist über die Treppe oder das Fenster erreichbar. Beim Fenster ist eine Aussenbrandstelle integriert. Schlafzimmer: Das Schlafzimmer liegt im 1. Stock und ist über die Treppe oder das Fenster erreichbar. Integriert in die Brandstelle ist das Modul Flashover. Küche: Die Küche liegt im 1. Stock und ist über die Treppe oder das Fenster erreichbar. Wohnung: Die Wohnung liegt im 2. Stock. Sie ist mit Möbeln ausgestattet und kann verraucht werden. Das Fenster und der Balkon ist mit einer Aussenbrandstelle ausgestattet. Aussenbrandstellen: Das Brandhaus verfügt über 4 Aussenbrandstellen. gh

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