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Tokio/Immensee

Kambundji und Heinzer tragen die Fahne

Die Schweizer Delegation wird am Freitag an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele von Mujinga Kambundji und vom Immenseer Max Heinzer als Fahnenträger ins Stadion geführt.
Ehre für Mujinga Kambundji und Max Heinzer in Japan.
Bild: Keystone
Mujinga Kambundji trägt an der Olympia-Eröffnungsfeier die Schweizer Fahne ins Stadion
Bild: KEYSTONE/MARCEL BIERI
Max Heinzer mit Maske am Weltcup in Kasan.
Bild: PD

Der Immenseer Fechter Max Heinzer und die Sprinterin Mujinga Kambundji werden am Freitag die Schweizer Delegation bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Tokio als Fahnenträger anführen.

Ralph Stöckli, der Chef de Mission von Swiss Olympic, nominierte die beide Athleten als Nachfolgerin von Giulia Steingruber, der 2016 in Rio de Janeiro die Ehre zuteil gekommen war. In Tokio wird erstmals je eine Person beider Geschlechter die einzelnen Delegationen anführen.

Für Heinzer kam die Nominierung überraschend, endeten doch die beiden bisherigen Olympia-Teilnahmen für den 34-Jährigen aus dem Kanton Schwyz mit leisen Enttäuschungen. Umso erfolgreicher war Heinzer an Welt- und Europameisterschaften, wo er mehr als ein Dutzend Medaillen gewann. 2018 krönte er sich mit dem Schweizer Degen-Team zum Weltmeister.

Kambundji ist seit Jahren das Aushängeschild der Schweizer Leichtathletik. Für die Schweizer Rekordhalterin über 100 m, 200 m und in der Staffel ist es ebenfalls die dritte Olympia-Teilnahme nach 2012 und 2016. Das sportlich wertvollste Resultat gelang der 29-jährigen Bernerin 2019, als sie an den Weltmeisterschaften in Doha über 200 m Bronze gewann.

In Tokio wird Kambundji sowohl über 100 m, wo sie eine Bestzeit von 10,95 Sekunden aufweist, als auch über 200 m um einen Platz im Final kämpfen. Auch mit der Staffel bietet sich ihr die Chance auf ein Top-Ergebnis, klassierte sich das Schweizer Quartett an der WM 2019 doch im ausgezeichneten 4. Rang.

Die Schweizer Delegation wird am Freitag als 85. von 204 Nationen ins Olympiastadion in Tokio einlaufen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie sind mit Ausnahme einiger Funktionäre und Politiker keine Zuschauer zur Eröffnungsfeier zugelassen. (sda)

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