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Steinen

Helm-Cam: So läuft ein Rettungseinsatz

Gross angelegte Feuerwehr-Übung im Pflegezentrum Au. Der «Bote» begleitete einen Atemschutz-Trupp hautnah. Die Aufnahmen der Helm-Kamera zeigen eindrücklich, wie anspruchsvoll solche Einsätze sind.
Ein «Patient» wird nach der Rettung zur Triage gebracht.

Geri Holdener

Um die 100 Angehörige der Feuerwehren Steinen, Steinerberg und Lauerz, der Steiner und Lauerzer Sanitäts-Ersteinsatzelemente und der Kapo Schwyz sowie ein Einsatzleiter Sanität beteiligten sich am Freitagabend an der Grossübung im Alters- und Pflegezentrum Au in Steinen. Zusätzliche Unterstützung kam von der Arther Feuerwehr mit der Autodrehleiter und der Feuerwehr Stützpunkt Schwyz mit ihrem Grosslüfter.

Durchgespielt wurde ein Brandausbruch in der Wäscherei. Rauch machte sich breit. Im Übungsszenario ging man von 17 Verletzten aus. Die Übungsleitung um Reto Schilter, Feuerwehr Steinen, und Elmar Bürgi, Feuerwehr Lauerz, legte Wert auf realitätsnahe Bedingungen.

Nach 19.30 Uhr dringt ein erster Atemschutz-Trupp ins weitläufige und verwinkelte Untergeschoss vor. Aufnahmen einer Helm-Kamera dokumentieren, wie anspruchsvoll solche Lösch- und Rettungsaktionen sind. Auf engem Raum und bei eingeschränkter Sicht müssen nicht nur die Flammen bekämpft, sondern auch Personen gesucht und geborgen werden. Und das unter Zeitdruck.

Es geht darum, die Verletzten rasch ins Freie zur Triage zu bringen, wo die Verletzungen jedes Patienten durch Fachpersonal beurteilt werden. Dann werden die richtigen medizinischen Schritte in die Wege geleitet.

Die spannenden Bilder der Helm-Cam zeigen auch, wie körperlich anstrengend eine Patientenbergung ist. Die Atemschützler schnaufen schwer unter ihren Schutzmasken, als sie einen Erwachsenen die Treppe hinauf tragen.

In einem Heim stehen im Ernstfall besondere Herausforderungen an. Gezielt hat man am Freitagabend denn auch die Bergung von Patienten in Rollstühlen und an Rollatoren geübt. Auch die Erkenntnisse daraus laufen in die Gesamtbeurteilung der Grossübung ein.

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