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Schwyz/Brunnen

10. Sousiwanderig mit Besucherrekord

Riesenaufmarsch am Samstag zur 10. Sousiwanderig. 300 Teilnehmer zählte man, ein Rekord. Wir haben zwischen Schwyz und Brunnen reingehört und aus dem Tonsalat ein paar Ohrwürmer gepickt.

Ein Clip auf Facebook zeigt den Marsch am Samstagmittag von Schwyz nach Brunnen, wo am Nachmittag das grosse Konzert anstand. Das Video, aufgenommen unterhalb des Mythen-Center-Kreisels, belegt die Popularität der musikalischen Wanderung. Um die 300 Sousaphon-Spielerinnen und -Spieler stampfen in einer Karawane vorbei, ein neuer Rekord. Aus aller Ferne sind sie extra angereist.

Spannend wie immer ist es, das Sound-Birchermüesli zu zerpflücken. Alle möglichen Ohrwürmer spielen die einzelnen Gruppierungen an. Den Anfang macht «Hands up» der Discoband Ottawan, später folgen etwa der Imperial March aus Star Wars und der Rock-Knaller «Highway to Hell» von AC/DC.

Es sei eine «rechte Meute» zusammen gekommen, sagte Sprecher Patrick Reichmuth auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. 9 bis 15 Kilogramm wiegt ein Sousaphon, das die Bläser auf der rund sechs Kilometer langen Route tragen und spielen. Unter den Teilnehmenden seien auch 20 bis 30 Frauen, sagte Reichmuth. Das imposante Blasinstrument hat jeweils an der Fasnacht seine Hochsaison, wo es für die Basstöne in der Guuggenmusik sorgt.

Die Initianten der Wanderung kamen 2012 nach der Fasnacht auf der Suche nach einem geeigneten Proberaum auf die Idee, mir ihren Instrumenten in freier Wildbahn während des Wanderns zu üben. Diese Wanderungen schlossen sich immer mehr Sousaphonisten an - bei der letztjährigen Austragung kamen gar solche aus Frankreich und Deutschland.

Ausserkantonale Wanderungen geplant

Nach zehn Mal im Schwyzer Talkessel soll die Wanderung künftig jährlich durch einen anderen Kanton führen. Die Abwechslung, so die Organisatoren, werde den Reiz der "Sousiwanderung" auch in Zukunft erhalten. Zum 15. Jubiläum in fünf Jahren wolle man dann wieder nach Schwyz zurückkehren.

Das Sousaphon, ein Form der Tuba, wurde Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. Dank eines nach vorne gerichteten Trichters, und weil man das Instrument um den Körper tragen kann, eignet es sich besonders für die Marschmusik. (sda/gh)

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