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Gondel-Unglück

Rotenfluebahn bleibt am Montag zu

Am Sonntag ist eine leere Gondel der Rotenfluebahn rund 20 Meter abgestürzt. Womöglich spielte der auffrischende Föhn eine Rolle. Am Dienstag soll der Betrieb wieder laufen.
Die demolierte Gondel hoch über dem Schwyzer Talkessel.
Bild: Kapo Schwyz
Zum Glück gab es keine Verletzten.
Bild: Kapo Schwyz
Der betroffene Mast.
Bild: Kapo Schwyz

Gegen 11.10 Uhr ist am Sonntagvormittag eine Gondel der Rotenfluebahn Mythenregion AG auf der Talfahrt rund 20 Meter abgestürzt. «Die Belegschaft liess wegen Windwarnung bereits keine Gäste mehr auf den Berg, als die leere Gondel abstürzte», heisst es in einer Mitteilung der Rotenfluebahn Mythenregion AG.

Es dauere maximal 20 Minuten, bis alle Gondeln geleert seien. In dieser Zeit sei der Zwischenfall passiert. Die rund 50 Personen, welche sich zum Zeitpunkt des Unfalles in weiteren Gondel befanden, konnten die Bahn in den nächstgelegenen Stationen unverletzt verlassen.

«Die Gondeln schwankten schon recht», berichtete ein «Bote»-Leser, der eine knappe halbe Stunde vor dem Absturz mit der Bahn unterwegs war. Die Schwyzer Polizei schreibt: «Ob die starken Winde zum Zeitpunkt des Unfalles ursächlich sind, wird bei den laufenden Ermittlungen abgeklärt.» Die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST) ist eingeschaltet worden.

Die Gondel landete unmittelbar unterhalb eines Mastes. Zeugen wollen gleich zuvor einen Knall gehört haben, als ob die Gondel schaukelnd den Mast touchiert hätte.

Nathalie Henseler, Delegierte des Verwaltungsrats, schreibt in einer Mitteilung: «Während des ganzen Vormittag gab es keine Windprobleme.» Vor 11 Uhr habe dann der Wind aufgefrischt. Der Seilhersteller werde am Montag sicherheitshalber das Seil prüfen. Der Bahnbetrieb wird deshalb erst am Dienstag wieder aufgenommen.

Die relativ neue Rotenfluebahn aus dem Jahr 2014 überwindet über 16 Stützen eine Höhendifferenz von 958 Metern. Die über 20 Kabinen fassen je acht Personen. gh/pok/red

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