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Küssnacht

Freiwillige schwitzen für Biodiversität

Die «IG Tristenbödeli» unter der Leitung von Werner Hartmann arbeitet seit Jahren im Dienste einer vielfältigen Pflanzenwelt.
Die fertige Triste: Toni Diener Tristenbauschef auf der Triste, Felix Pfrunder (von links), Monika Durrer, Roman Keusch, Werner Müller, Adi Keusch, Werner Hartmann Initiator, Felix Durrer und Jonas Durrer.

Wiesen und Weiden, die nicht genutzt, das heisst gemäht werden, verbuschen innert kurzer Zeit, und danach bildet sich mit den Jahren ein geschlossener Wald. Dies ist bei Förstern und Waldpflegern nicht immer erwünscht, geht doch damit ein Äsungsplatz für das Wild verloren. Die Folge sind Wildverbiss an Jungtannen und Schäden am Gebirgswald. Gleichzeitig wird die Pflanzenvielfalt verringert.

Um dies zu verhindern, setzt sich seit Jahren eine Küssnachter Gruppe um Werner Hartmann dafür ein, dass das Tristenbödeli unterhalb Rigi Kulm jedes Jahr eine Verschönerungskur bekommt. Etwa eine Woche vorher wird das Gras gemäht, damit es trocknen und am darauffolgenden Samstag zusammengenommen werden kann.

Auch dieses Jahr war es am 5. September wieder so weit. Am Vormittag machten sich acht Männer ausgerüstet mit Heugabeln und Heurechen unterstützt von Monika Durrer auf den Weg von der Seebodenalp zum Tristenboden.

Als besonderes Highlight stand der Bau einer Triste auf dem Programm. Ein Teil der Helfer rechte das Heu von oben herunter, und von den anderen wurde es mit Gabeln zum Tristenstandort gebracht, wo es unter der kundigen Leitung des Tristenbauspezialisten Toni Diener kunstgerecht zu einer Triste aufgeschichtet wurde (pd/em)

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